Jetzt muss sich das Oberverwaltungsgericht in Münster mit der vergabe des Leitungspostens an der Sekundarschule in Vreden beschäftigen.

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Schulleiter-Streit an Sekundarschule: Nun muss das Oberverwaltungsgericht entscheiden

rnSekundarschule Vreden

Der Streit um den Leitungsposten an der Sekundarschule Vreden geht in die nächste Runde: Abermals muss sich die Justiz mit dem Fall beschäftigen – jetzt ist das Oberverwaltungsgericht an der Reihe.

Vreden

, 08.09.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Allmählich droht die Auseinandersetzung um den vakanten Leitungsposten an der Sekundarschule zu einer unendlichen Geschichte zu werden. Das Verwaltungsgericht in Münster hatte im vergangenen Monat entschieden, dass die Vergabe des Postens an den externen Bewerber nicht zulässig sei.

Gegen diesen Eilbeschluss hat der in der Vorinstanz unterlegene Bewerber nun beim Oberverwaltungsgericht in Münster Beschwerde eingelegt. Gerichtssprecherin Dr. Gudrun Dahme bestätigte entsprechende Informationen unserer Redaktion auf Anfrage: „Wann der Senat über die Beschwerde entscheiden wird, steht noch nicht fest.“

Noch ist kein Ende in Sicht

Damit geht die Hängepartie an der Sekundarschule Vreden vorerst weiter. Zwei Kandidaten hatten sich um die Nachfolge von Gisela Huning, die sich im Frühjahr in den Ruhestand verabschiedet hatte, beworben. Die Bezirksregierung entschied sich für den externen Bewerber, wogegen die interne Konkurrentin vor dem Verwaltungsgericht klagte.

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Im August entschieden die Münsteraner Richter in dem Eilverfahren, dass die Bezirksregierung die Bewerber nicht richtig bewertet habe. Bei gleicher formaler Qualifikation nämlich gibt die aktuelle Position den Ausschlag – und hier steht die Bewerberin hierarchisch über ihrem Wettbewerber, der früher einmal eine Hauptschule geleitet hat, diesen Leitungsposten aber nicht mehr inne hat.

Die Behörde in Münster erklärte seinerzeit, dass sie nicht gegen den Eilbeschluss den Verwaltungsgerichts vorgehen werde – obwohl sie eine andere Rechtsauffassung habe. Statt dessen wollte die Behörde das Gespräch mit beiden Kandidaten suchen.

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Ob dies stattgefunden hat, konnte Ulla Lütkehermölle von der Pressestelle der Bezirksregierung auf Anfrage nicht sagen. Nur soviel: „Wir warten erstmal des Beschluss des Oberverwaltungsgerichtes ab.“

Die Bezirksregierung hat das letzte Wort

An der Sekundarschule Vreden wünschen sich die Eltern endlich eine Entscheidung – möglichst für die interne Bewerberin. „Wir wollen, dass die Hängepartie endlich ein Ende findet“, sagte Knut Milas von der Elternpflegschaft der Redaktion.

Dieser fromme Wunsch dürfte nicht so schnell Realität werden. Wenn das OVG die Entscheidung der Vorinstanz bestätigen sollte, bedeutet dies nicht automatisch den Zuschlag für die interne Bewerberin. Über die Postenvergabe müsste die Bezirksregierung in diesem Fall neu entscheiden.

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