Schnelles Verfahren für Bierbaumgelände in Vreden „Wir sind wirklich positiv überrascht“

Planungen für das Bierbaumgelände starten schon im Sommer
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In einem Punkt waren sich in der entscheidenden Ratssitzung am 15. Februar 2024 alle einig: An den Details der Planungen für das ehemalige Bierbaumgelände müsse noch ordentlich gefeilt werden. Und doch haben die Vredener Politiker eine Entscheidung gefällt, die das Gesicht des Stadteingangs an der Ottensteiner Straße deutlich verändern soll.

Das Feilen an diesen Plänen soll nun - zur Überraschung vieler Ausschussmitglieder - schon in kürzester Zeit vonstattengehen. In der Sitzung des Bau-, Umwelt- und Planungsausschusses (16. Mai) stellte die Verwaltung ihren ambitionierten Zeitplan vor.

Ambitionierter Zeitplan

Wie schon im Februar grob vorgestellt wurde, sollen für den nordöstlichen Teil des Bierbaumareals Wohnbauflächen für circa 100 Wohneinheiten entwickelt werden. Die Entwicklung dafür liegt bei der Stadt Vreden.

Für ein städtebauliches Konzept schlägt die Verwaltung ein sogenanntes Werkstattverfahren vor. „Der Prozess befindet sich bereits in der Vorbereitung und soll in Kürze beraten werden sowie im Laufe dieses Jahres abgeschlossen werden“, erklärte der Erste Beigeordnete Bernd Kemper in der Sitzung.

Im südlichen Teil des Areals soll ein Lebensmittelmarkt mit der dazugehörigen Stellplatzanlage realisiert werden. Dazu liegen die ersten Entwürfe der städtebaulichen Planung liegen bereits vor. Hier werden - wie vom Rat gefordert - architektonische Alternativlösungen im Fachausschuss in Kürze vorberaten.

Angestrebt werde die Vorstellung des Konzeptentwurfs seitens des Planungsbüros Junker + Kruse in der Bau-, Planungs- und Umweltausschusssitzung am 30. September 2024. „Nach der Veröffentlichung könnte das Einzelhandelskonzept dann als städtebauliches Entwicklungskonzept noch in diesem Jahr im Rat beraten werden“, so Bernd Kemper.

„Letztendlich ist unser ambitioniertes Ziel, dass wir im November, Dezember vielleicht sogar schon in die Informationsveranstaltung gehen können, sodass wir Ende des Jahres, Anfang nächsten Jahres in die frühzeitigen Beteiligungen gehen können.“

Lob aus dem Ausschuss

Von diesem doch strammen Zeitplan zeigten sich sämtliche Fraktionen im Ausschuss positiv überrascht. „Ich glaube, wir waren alle sehr überrascht, wie zeitnah jetzt diese Entwicklung des Geländes vorangetrieben wird“, lobte Hendrik Mulder (FDP) das Vorgehen der Verwaltung.

„Viele Vredener fragen sich, warum da immer noch Trailer stehen und jetzt gibt es ein klares Ziel vor Augen“, so Mulder weiter. Zusätzlich verband er sein Lob jedoch mit der Bitte, sich auch an diesen Zeitplan zu halten, wenn man ihn schon aufstellt.

Plan für das Bierbaumgelände
So sieht der Plan aus, auf dessen grober Grundlage das Gelände entwickelt werden soll. © Nattler Architekten

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 21. Mai 2024.