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Pastoralreferent Josef Schubert geht nach 32 Jahren in Vreden in Rente
Kirchengemeinde
Im Juli 1988 hat Josef Schubert als Pastoralreferent in Vreden angefangen. Jetzt geht er in den Ruhestand und erzählt, wo nun seine Heimat ist und warum er zwischenzeitlich auch Lehrer war.
Pastoralreferent Josef Schubert ist seit dem 1. Januar 2021 offiziell im Ruhestand. Am Sonntag, 31. Januar, wird der 64-Jährige um 11 Uhr in einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Georg verabschiedet.
Vor 32 Jahren, im Juli 1988, ist Josef Schubert nach Vreden gekommen. „Es war meine vierte Stelle als Pastoralreferent“, erinnert er sich. Das Bistum hatte ihn damals in die Widukindstadt geschickt. Mit der Wahl war Josef Schubert, der in Herbern aufgewachsen ist, durchaus einverstanden. „Meine Frau und ich kommen beide vom Land und Vreden hat uns alle Möglichkeiten geboten, auch im Bereich Schulen. In einer Großstadt wären wir auf Dauer wohl nicht glücklich geworden“, sagt er.
Anfangs lagen seine Hauptaufgaben in der Jugend- und Familienarbeit. 25 Jahre lang war Josef Schubert in der Familienberatung in Ahaus tätig. Am Herzen liegt ihm vor allem die Gemeindepartnerschaft mit Oradea in Rumänien, die er gemeinsam mit dem Missionsausschuss aufgebaut hat.
Ein Jahr als Religionslehrer am Gymnasium
Vor rund zehn Jahren wagte der Pastoralreferent einen Schritt aus der Komfortzone. Damals gab es nur wenige Religionslehrer und das Bistum fragte Josef Schubert, ob er sich vorstellen könnte, am Gymnasium acht Stunden pro Woche Religionsunterricht zu geben. „Das war sehr spannend, aber ich war schon über 50 und habe schnell gemerkt, dass das pädagogisch eine ganz schöne Herausforderung ist“, sagt er heute.
Nach einem Jahr beendete er deswegen seine Tätigkeit als Lehrer wieder. Aber er nahm diese Zeit als gute Erfahrung mit. „Und seitdem habe ich ein sehr gutes Verhältnis zum Gymnasium“, so Josef Schubert. Das wiederum half ihm bei seiner Arbeit in der Gemeinde.
Ansprechpartner für Ehrenamtliche
Von Anfang an habe ihn in Vreden beeindruckt, dass die Gemeinde so lebendig ist. „Es gibt so viele Ehrenamtliche, die so viel übernehmen. Ich habe es immer auch als meine Aufgabe verstanden, ihnen als Hauptamtlicher zur Seite zu stehen, Ansprechpartner zu sein und Rückendeckung zu geben“, sagt Josef Schubert.
Er wird Vreden auch in seinem Ruhestand treu bleiben. „Ich werde oft gefragt, ob ich jetzt in meine Heimat zurückgehe. Aber meine Heimat ist jetzt hier.“ Schließlich sei er schon seit 32 Jahren hier und seine Kinder seien hier aufgewachsen.
Die Abschiedsmesse am Sonntag wird digital übertragen, damit nicht zu viele Interessenten in die Kirche kommen. „Das wird relativ unspektakulär. Schließlich bleibe ich in Vreden und werde auch in Zukunft noch Teil der Gemeinde sein“, sagt Josef Schubert.
Als gebürtige Vredenerin habe ich mich aus Liebe zur Region ganz bewusst für den Job als Lokaljournalistin in meiner Heimat entschieden. Mein Herz schlägt für die Geschichten der Menschen vor Ort. Ich möchte informieren, unterhalten und überraschen.
