
© Anne Rolvering
Naturnaher und pflegeleichter Staudengarten entsteht im Stadtpark Vreden
Stadtpark Vreden
Zur Förderung der Artenvielfalt wird eine 816 Quadratmeter große Rasenfläche vor dem Weißen Haus im Stadtpark in einen naturnahen Staudengarten mit Ausruhzone umgestaltet.
Im Vredener Stadtpark entsteht jetzt nach einer Idee des Fördervereins Kulturlandschaft Vreden auf einem bisher als Rasenfläche genutzten Areal ein naturnaher Staudengarten für alle Generationen - mit Beeten, Hochbeeten und behindertengerechten Wegen.
Mit der Umgestaltung der 816 Quadratmeter großen Rasenfläche vor dem Weißen Haus wurde in der vergangenen Woche begonnen. Der Rasen ist bereits abgebaggert und die Wege sind schon angelegt. Die Stauden sollen im Oktober/November gepflanzt werden. Am Freitagnachmittag bedankte sich Josef Levering (Vorsitzender des Vereins Kulturlandschaft Vreden) bei den Vertretern der Kirchengemeinde St. Georg, die das Grundstück zur Verfügung gestellt hat.
15.000 Euro von Sponsoren finanziert
Und auch bei rund 90 Kleinspendern des Crowdfunding Projektes der Volksbank Gronau-Ahaus sowie bei der Volksbank Ahaus-Vreden, der Sparkassenstiftung der Sparkasse Westmünsterland, der Bürgerstiftung Vreden, der Stadt Vreden, den Unternehmen Wefapress und Plewa sowie der Stiftung Kulturlandschaft Borken, für die Finanzierung des Staudengartens. 15.000 Euro kamen insgesamt von allen Sponsoren zusammen.
Mit diesem Geld sollen die Stauden, Steine und alle Materialien für die Umgestaltung angeschafft werden. „Die Mitglieder unseres Vereins werden die Pflege und Instandhaltung des behindertengerecht gestalteten Staudengartens übernehmen“, erklärte Josef Levering. Er erläuterte, dass die Wege nicht gepflastert würden, sondern eine wassergebundene Wegedecke aus Dolamitsand erhalten.
Pflegeleichte, trockenresistente Stauden werden gepflanzt
550 Quadratmeter Fläche soll jetzt mit pflegeleichten, trockenresistenten Stauden bepflanzt werden, die lange blühen und insektenfreundlich sind. Patrick Schülting übernimmt die gärtnerische Gestaltung.
Er wies darauf hin, dass mehrere geschützte Zonen mit Pflanzen in unterschiedlichen Höhen entstehen, spezielle Hochbeete, die mit Rollstühlen unterfahren werden können und ein Terrassenbereich als Ausruhzone geplant ist. Mehrere Bänke würden im Staudengarten außerdem zukünftig zum Verweilen einladen.
Schotterwüsten nach und nach durch Staudengärten ersetzen
„Der Muster-Staudengarten ist ein Gemeinschaftsprojekt, dessen Idee uns überzeugte. Andere Schotterwüsten in Vreden sollen nach uns nach auch durch Staudengärten ersetzt werden,“ hob Bernd Kemper (Beigeordneter der Stadt Vreden) hervor. Auch Pfarrer Christoph Theberath äußerte sich sehr erfreut über die neue Nutzung der Fläche der Kirchengemeinde St. Georg.
„Im Frühjahr oder Sommer des nächsten Jahres planen wir eine Eröffnungsfeier,“ kündigte Josef Levering, bevor der symbolische erste Spatenstich im Staudengarten begann.
Jahrgang 1965, fotografiert und schreibt seit 1999 als freie Mitarbeiterin für die Münsterland-Zeitung/Lokalredaktion Vreden. Menschen, Ehrenamt, Soziales, Politik, Geschichte, Natur, Kunst und Kultur sind ihre Lieblingsthemen.