Das Modell der Vredener Stiftskirche St. Felicitas, das vor einigen Tagen während der Mitgliederversammlung des Heimat- und Altertumsverein der Vredener Lande vorgestellt wurde, kann jetzt noch bis Mitte November in den Räumlichkeiten des Kult Westmünsterland besichtigt werden. Das kündigte der Heimatverein in einer Pressemitteilungen an. Danach wird das Modell, das den Bauzustand um das Jahr 1100 zeigt, für einige Wochen in der Stiftkirche ausgestellt.
„Interessierte können dann dort die Unterschiede zum heutigen Aussehen des Gebäudes unmittelbar selbst entdecken“, so Vorsitzender Guido Leeck in der Mitteilung.

Interessant sei nicht nur die bauliche Veränderung des geschichtsträchtigen Gebäudes, sondern auch die Entstehungsgeschichte des Modells: Initiiert wurde das Projekt um 1997 von Werner Ueffing in Oelde. Dieser hatte von 1946 bis 1949 nach der Kriegszerstörung als Steinmetz am Wiederaufbau der Stiftskirche mitgearbeitet und sich in den Jahrzehnten danach weiterhin intensiv mit deren Baugeschichte befasst. Mit seinem Tod 1999 endete schließlich die Arbeit am unfertigen Modell.
21 Jahre später
Erst 2020 wurde in Vreden bekannt, dass das unfertige Modell noch in Oelde existiert. Der Verein „Mit Hand und Herz“ hat daraufhin zusammen mit dem Vredener Heimat- und Altertumsverein den Entschluss gefasst, das Modell im Maßstab 1:25 zu vollenden. Während der zweijährigen Bauzeit haben Günther Krasenbrink, Hermann Tenhumberg, Hans Schmäing und Ewald Deckeling vom Verein „Mit Hand und Herz“ sowie Bruno Visser aus Stadtlohn als Modellbauer den sehenswerten Rekonstruktionsversuch vervollständigt.
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