Kita und Schule arbeiten Hand in Hand

Kitaneubau

Die Fertigstellung des Neubaus des DRK-Kindergartens am Berkelsee verzögert sich. Die gefundene Übergangslösung ist dabei mehr als das.

Vreden

, 06.09.2018, 18:03 Uhr / Lesedauer: 2 min
Das Erzieherinnenteam von „Henry’s Kleine Welt“ mit Leiterin Lisa Heine in der Mitte hat in der St. Felicitasschule eine geeignete Übergangslösung gefunden, bis das neue Kindergartengebäude fertiggestellt ist.

Das Erzieherinnenteam von „Henry’s Kleine Welt“ mit Leiterin Lisa Heine in der Mitte hat in der St. Felicitasschule eine geeignete Übergangslösung gefunden, bis das neue Kindergartengebäude fertiggestellt ist. © Rolvering

Die „Berkelspatzen“ spielen fröhlich in ihrem Gruppenraum, während die Kinder der „Flamingo“-Gruppe gerade frühstücken. Ungewöhnlich ist, dass die Kindergartenkinder der DRK-Kindertagesstätte „Henry´s kleine Welt“ nicht in einem Kindergartengebäude untergebracht sind, sondern in vier extra für sie umgebauten Klassenräumen der St. Felicitasschule. Der Neubau des DRK-Kindergartens am Berkelsee ist zum Start des neuen Kindergartenjahres nicht fertig geworden.

Daher hatte der DRK-Ortsverein Vreden als Träger gemeinsam mit der Stadt Vreden und dem Kreis Borken nach einer Übergangslösung gesucht. Zusammen haben sie eine optimale gefunden. Der Eingang von „Henry´s kleine Welt“ befindet sich neben dem Haupteingang der St. Felicitasschule.

Gut ausgestattet

Direkt hinter dem Tor schweift der Blick auf einen kindgerecht ausgestatteten Innenhof, das Spielgelände für die Kindergartenkinder. Im Schulgebäude verfügt die Kita nun über zwei Gruppenräume, einem Schlafraum, einen Nebenraum und einen großen Mehrzweckraum zum Toben und Turnen. An die Frontseite des Schulgebäudes wurde ein Sanitärcontainer gestellt, der über einen Durchbruch mit zwei Holzstufen bequem erreichbar ist. Im Container sind ein Waschraum mit Wickelplatz und Mini-Toiletten für die Mädchen und Jungen im Alter von zwei bis vier Jahren untergebracht. „Wir bekommen von den Eltern durchweg positive Rückmeldungen, sie loben die gut ausgestatteten Räume“, sagt Kindergartenleiterin Lisa Heine.

28 Kinder sind seit der zweiten Augustwoche im Provisorium untergebracht. In den nächsten Monaten sollen noch einige dazu kommen. Zurzeit kümmern sich vier Erzieherinnen und eine FOS-Praktikantin um die Mädchen und Jungen, eine Kollegin wird das Team laut Lisa Heine eventuell noch erweitern. „Der Neubau soll voraussichtlich im Februar fertig sein, dann wird es dort vier Gruppen mit Kindern im Alter von null bis sechs Jahren geben, also rund 80 Kinder“, kündigt sie an.

Eine Gruppe von „Henry´s kleine Welt“ ist jetzt in der Einrichtung des DRK „Der kleine Prinz“ an der Breslauer Straße untergebracht und wird mit Fertigstellung in den Neubau umziehen. In der Kita „Der kleine Prinz“ werden jetzt insgesamt 80 Kinder betreut und am zweiten Standort der Kita „Der kleine Prinz“, in der Stadtvilla am Stadtgraben, sind zurzeit 45 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren untergebracht. „Wir wollen demnächst mit unseren Kindern zur Baustelle laufen und uns die Baufortschritte anschauen. Das ist für sie ganz spannend“, erklärt Lisa Heine.

Große Vorfreude

Die Vorfreude sei bei den Erzieherinnen, Eltern und Kindern bereits jetzt sehr groß, denn am Neubau soll es auch ein großes Außengelände geben. „Wir haben jetzt schon viele Spielgeräte angeschafft, die im Mehrzweckraum aufgestellt werden, damit die Kinder dort ihren Bewegungsdrang ausleben können“, sagt die Leiterin. Die Kinder fühlen sich auf jeden Fall sehr wohl in ihrem provisorischen „Schul-Kindergarten“. Das bestätigt auch die Mutter der zweijährigen Finja: „Der Kindergarten ist sehr gut eingerichtet, man merkt gar nicht, das es nur eine Übergangslösung ist.“