Kinobetreiber kündigt regelmäßige Kultfilm-Reihe an
Klassiker auf der Leinwand
Vom Erfolg der Sondervorführung ist Kinobetreiber Patrick Paffrath auch am Tag nach dem großen Abend noch überwältigt. „Das war eine Sensation“, freut er sich am Telefon. 350 Gäste wollten den Film sehen.
Die Karten für den ersten Saal waren innerhalb von nur 90 Minuten nach der Veröffentlichung der Vorstellung verkauft. Auch der zweite Saal war schnell ausverkauft. Sogar im Foyer wurde der Film dann noch auf einer improvisierten Leinwand gezeigt. „Das schafft man mit so einem alten Film sonst im besten Fall nur in einer Großstadt“, sagt er.
Umso erstaunlicher sei der kurze Vorlauf. „Die Aktion habe ich in eineinhalb Tagen auf die Beine gestellt“, erzählt Paffrath. Vorher habe er zwar oft mit Freunden darüber geredet, es aber nie umgesetzt. Jetzt habe es eben geklappt. Ein Erfolg auf der ganzen Linie.
Betrieb lohnt sich nicht
Paffrath macht klar: Ein Kino sei in Vreden kaum noch lohnend zu betreiben. Schon gar nicht zu den Konditionen wie am Donnerstagabend: Sechs Euro Eintritt inklusive einem Getränk. Dazu der ganze Aufwand mit rotem Teppich und Snacks im Foyer. Da könne er besser einen Blockbuster zeigen – Harry Potter zum Beispiel. „Damit habe ich praktisch keinen Aufwand und nehme mehr Eintritt“, sagt er.
Spaß an der Sache
Er möchte in Zukunft regelmäßig Filme abseits des normalen Kinoprogramms zeigen. „Es macht mir einfach Spaß und ich leiste mir sonst kein teures Hobby“, sagt Paffrath. Jeden zweiten Donnerstag im Monat soll ein Kultfilm laufen. „Das kann ein alter aber auch ein neuer Film sein“, sagt Paffrath. Diese Streifen will er gezielt nach Vreden bringen. „Hier ist mein Ursprungshaus. Dazu stehe ich.“