Kaufland will weiterhin für möglichen Neubau vor Gericht ziehen
Kaufland in Vreden
Ob Kaufland nach Vreden kommen darf, ist noch immer unklar. Nun hat das Unternehmen Klage eingereicht. Es ist davon überzeugt, mit dem geplanten Standort die Angebotsvielfalt zu sichern.

„Hier könnte bald Ihr neues Kaufland stehen“, verspricht die Werbung am ehemaligen Baywa-Gelände seit Jahren. Das Unternehmen möchte seine Baupläne jetzt auch vor Gericht durchsetzen. © Markus Gehring
Das Handelsunternehmen aus Neckarsulm lässt nichts unversucht, um sich den Standort an der Stadtlohner Straße in Vreden zu sichern: Nun hat es Klage eingereicht.
Einzelhandel sei für das ehemalige Baywa-Gelände nicht möglich
Auf eine Presseanfrage antwortete die Unternehmenskommunikation, ein Kaufland-Verbrauchermarkt würde für eine positive Wettbewerbssituation sorgen. „Viele Vredener fahren nach Ahaus oder Borken, um bei Kaufland einzukaufen“, erläutert Andrea Kübler weiter.
Nach dem Regionalplan vom Land ist laut Bürgermeister Tom Tenostendarp jedoch kein Einzelhandel für diesen Standort möglich. Unter anderem, um die Innenstadt zu schützen.
Genaueres über die laufende Klage ist nicht bekannt
Das sieht das Unternehmen Kaufland anders. „Eine Kaufland-Filiale würde auch die Frequenz im Nahversorgungsbereich und die Attraktivität Vredens als Einkaufsort über die Grenzen hinaus erhöhen“, schreibt es zu unserer Anfrage.
Genaueres über das laufende Verfahren können sowohl der Bürgermeister als auch Andrea Kübler nicht berichten. Das Hin und Her um einen möglichen neuen Markt besteht schon seit Jahren: Zuletzt reichte das Unternehmen 2020 erneut eine Bauvoranfrage beim Kreis Borken ein, nachdem Mitte März 2018 eine Bauanfrage abgelehnt wurde.