Es ist schon gute Tradition, dass sich einmal im Jahr hauptamtliche und freiwillige Helfer im Zwillbrocker Venn zusammenfinden. Nämlich dann, wenn die „kleinen“ Flamingoküken groß genug sind, um ihre Ringe zu bekommen.
16 Küken und 50 Altvögel konnte der Vredener Naturfotograf Hubert Stroetmann im Juni zählen. Dr. Dietmar Ikemeyer von der Biologischen Station Zwillbrock bestätigte, dass diese Anzahl eine gute Quote sei. Der „Rekord“ vom vergangenen Jahr liegt bei 20 Küken.
14 der in diesem Jahr geborenen Küken wurden am Montag beringt. Rund 25 Helfer waren dabei, die meisten von ihnen mit Gummistiefeln ausgestattet.
Gemeinsam wurden die Vögel eingefangen und mit zwei Ringen versehen. Anhand der Ringe kann die Biologische Station die Flamingos ganz individuell nachverfolgen und weiß genau, wo sie zum Beispiel die Winterzeit verbringen und ob sie brüten.
In diesem Jahr wurden allerdings nicht nur Küken beringt. Auch ein Altvogel war dabei, der sich in der Vergangenheit vor dem Beringen gedrückt hatte. Eine leichte Flügelverletzung machte es den Helfern möglich, den Vogel zu fangen. Normalerweise sind die Altvögel schnell auf und davon, wenn sich die Helfer nähern und kehren zurück, wenn wieder Ruhe auf der Insel eingekehrt ist.
Wasser, das den Vögeln Schutz vor Fressfeinden bietet, gibt es dank der Regenfälle in den vergangenen Tagen wieder genug. Und so können die Jungvögel hoffentlich in einigen Wochen gesund ihre ersten großen Reisen antreten.

Video zeigt Baby-Flamingos im Zwillbrocker Venn von ganz Nahem
Kleine, flauschige Baby-Flamingos bekommen Ringe und Nummern (mit Video)
Neue Flamingo-Küken im Zwillbrocker Venn entdeckt: Dietmar Ikemeyer spricht von „guter Quote“