Es ist eine Initiative zwischen dem Bundesfamilienministerium und der DIHK (Deutsche Industrie- und Handelskammer), das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“. Mit dabei sind deutschlandweit aktuell 8419 Betriebe unter anderem auch die Stadt Vreden.
Thomas Harpering und Katarina Lösing sind schon seit mehreren Jahren bei der Stadt Vreden angestellt. Im Gespräch mit der Redaktion berichten die beiden was dies im Alltag mit den Kindern bedeutet.
Thomas Harpering arbeitet in der IT Abteilung, seine Kinder sind bereits fünf und sechs Jahre alt. Die zwei Monate Elternzeit hat er damals bei beiden Kindern sehr genossen, aber vor allem die flexiblen Arbeitszeiten helfen ihm und seiner Frau bei der Alltagsgestaltung mit den Kindern. „Ohne dem wäre das alles gar nicht möglich gewesen“, sagt er. Dabei betont er vor allem, dass es eine Selbstverständlichkeit war. „Ich hatte nie das Gefühl, um etwas bitten zu müssen. Das wird einfach unter den Kollegen abgeklärt“.
Genau das sei besonders wichtig an dem Erfolgskonzept für zufriedene Mitarbeiter, betont Bürgermeister Tom Tenostendarp. „Das solche Entscheidungen im ganzen Team gelebt werden müssen. Nicht einer entscheidet, sondern alle zusammen“.
Am Ball bleiben
Katarina Lösing ist seit 8 Monaten Mutter und arbeitet aktuell mit 12 Stunden in einer Führungsposition. „An erster Stelle stand natürlich erstmal das Kind. Das ich so schnell zurückkehre, war gar nicht geplant. Aber es funktioniert, zuhause alles sehr gut“. Somit konnte sie frei entscheiden, wie und wann sie in den Beruf zurückkehren möchte. Durch die Teilzeit-Tätigkeit verlängert sich die Elternzeit.
„Es gab gesetzlich bedingt einige Änderungen in meiner Abteilung. Ich wollte einfach auch am Ball bleiben“, sagt die 34-Jährige.
Bürgermeister Dr. Tom Tenostendarp betont: „Nicht nur bei der Familiengründung gibt es für Mitarbeiter Zeiten in denen der Arbeitgeber flexibel sein muss. Auch in der Pflege von Angehörigen beispielsweise, kann es zu Situationen kommen für die die Arbeitszeit angepasst werden muss“.
Familiennetzwerk
Um die Arbeitskräfte auch während den Auszeiten zu integrieren, gibt es das Familiennetzwerk. Im Familiennetzwerk werden die Mitarbeiter integriert die aktuell nicht im Betrieb sind. Da gibt es beispielsweise das regelmäßige Elterncafé. Das Familiennetzwerk beinhaltet auch das Kollegen die gerade beispielsweise im Mutterschutz sind, Zugriff auf das Intranet haben, an Firmenevents teilnehmen und weiterhin im Emailverteiler sind.
„Der Anschluss ist ja sowohl inhaltlich als auch privat wichtig“, betont Tom Tenostendarp. Und gute Mitarbeiter, die möchte man auch halten und binden, ergänzt er.
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