Annegret Buning vom Wollstübchen sieht keine großen Effekte durch den Wegfall der 2G-Regelung.

© Nils Dietrich

Ende der 2G-Regelung: Hoffnung auf mehr Kunden in Vredens Innenstadt

rnEinzelhandel

Seit Samstag greifen die ersten Lockerungen der Corona-Regeln: Nun dürfen auch Ungeimpfte wieder in die Geschäfte des Einzelhandels. Der große Ansturm aber blieb in Vreden aus.

Vreden

, 21.02.2022, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ob Modegeschäfte oder Juweliere: Hier blieb der Eintritt für Menschen ohne Corona-Impfung oder Genesenenstatus in den vergangenen Monaten verwehrt. Die Einzelhändler waren zudem verpflichtet, die Erfüllung dieser Vorgaben am Eingang ihrer Ladenlokale zu prüfen.

Damit ist es nun vorbei. Sämtliche Kunden haben wieder Zutritt zu allen Geschäften. Nur eine Maske müssen sie tragen, die medizinische reicht hier aus. Eine FFP2-Maske wird aber empfohlen.

Hoffnung auf mehr Kundenzulauf

Aber hilft das dem durch die Corona-Pandemie und die Online-Konkurrenz gebeutelten Einzelhandel wieder auf die Beine? Gerade in einer Region, in der – Stand Samstag – 83,1 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft sind?

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Juwelier Peter-Paul Loose begrüßt die Lockerungen: „Ich denke, das wird hier einen positiven Effekt haben.“ Er hofft darauf, dass nun wieder mehr Kunden in die Stadt kommen.

„Ich habe mir das schlimmer vorgestellt“

Wenngleich: Ein großes Problem hat er in der 2G-Regelung nicht gesehen. „Die Leute waren friedlich, das hat gut geklappt. Ich habe mir das schlimmer vorgestellt“, so der Geschäftsmann. „Aber das war nicht das große Problem, auch nicht im Weihnachtsgeschäft.“ Ohnehin sei die Impfquote in der Region hoch.

Bei Desiree Kemper vom Kids Corner zeigen die Kunden automatisch den Impfnachweis vor.

Bei Desiree Kemper vom Kids Corner zeigen die Kunden automatisch den Impfnachweis vor. © Nils Dietrich

Dafür machte sich ein anderes Problem bemerkbar: Peter-Paul Loose berichtet von der teilweise schlechten Abdeckung im Mobilfunknetz. Manche Kunden wollten ihre digitalen Impfnachweise vorzeigen, nur dauerte dies wegen der geringen Netzqualität.

Ungeimpfte mussten draußen bleiben

Desiree Kemper vom Kids Corner sieht in den neuen Regelungen keinen großen Unterschied: „Die Kunden holen von selbst das Handy raus und fragen, ob sie den Nachweis noch vorzeigen müssen.“ Für viele seien die unterschiedlichen Regelungen verwirrend. Aber schon vorher gab es keine Probleme mit der 2G-Regelung: „Es sind ja fast alle geimpft hier im Kreis.“

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Annegret Buning vom Wollstübchen hat ähnliche Erfahrungen gemacht: „Wir merken bislang keinen Unterschied. Die Kunden kommen mit dem Impfnachweis, weil sie es so gewohnt sind.“ In den vergangenen Monaten habe es lediglich zwei, drei Kunden gegeben, die nicht geimpft waren. Sie durften das Geschäft dann nicht betreten. Das hingegen wäre nun wieder möglich.