
© Victoria Thünte
Das Café Herzblut bleibt geöffnet - mit neuen Betreibern und einigen Änderungen
Gastronomie
Chantal und Carsten Übbing werden das Café Herzblut nicht weiterführen. Doch es gibt schon neue Betreiber und die haben viele Ideen, was die Raumgestaltung, die Karte und Events angeht.
Die Gerüchteküche brodelt schon lange, jetzt steht offiziell fest: Das Café Herzblut bleibt geöffnet. Die bisherigen Betreiber Chantal und Carsten Übbing machen jedoch nicht weiter. Sie übergeben zum 1. April an Gregor Tribauer und Michael Hovestadt. Eva-Maria Wißing, die seit zweieinhalb Jahren in dem Café angestellt ist, übernimmt die Betriebsleitung.
„Ein eigenes Café, das war immer die Herzensangelegenheit von mir und meiner Frau“, sagt Michael Hovestadt. Dass es nun in der Heimatstadt seiner Frau klappt, freut ihn besonders. Die Vredenerin Jennifer Hovestadt ist auch diejenige, die die gastronomische Erfahrung mitbringt. 15 Jahre hat sie schon in der Gastronomie gearbeitet.
Die Räume werden umgestaltet
Michael Hovestadt (36) ist gebürtiger Ahauser und gelernter Steuerfachangestellte. Gregor Tribauer (31) ist in Alstätte aufgewachsen, hat erst eine Ausbildung zum Maurer gemacht und sich später zum Kaufmann weitergebildet. Gemeinsam übernehmen die beiden die Geschäftsführung, kümmern sich um das Konzept und Veranstaltungen und entwickeln neue Ideen.
Davon haben die beiden Männer viele. „Wir wollen unsere persönliche Note, unsere eigene Handschrift reinbringen“, meint Gregor Tribauer. Die Räume sollen zum Beispiel anders gestaltet werden, mit neuen Tischen und Stühlen. Der „Gemütlichkeitsfaktor“ ist den neuen Betreibern besonders wichtig. „Man soll weiterhin genauso gerne mit seinen Freunden, seinen Eltern und seinen Großeltern herkommen können“, sagt Michael Hovestadt.
Neue Karte: Qualität statt Masse
Auch die Karte wollen die beiden Ahauser umstellen. Von Frühstück über Kaffee bis Abendessen und Cocktails soll es weiterhin alles geben. Aber: „Wir sind keine Fans von großen Karten. Bei uns soll es um Qualität statt um Masse gehen, mit regionalen Produkten“, meint Gregor Tribauer. Außerdem soll es Angebotswochen und Events geben.
Die 22-jährige Eva-Maria Wißing war von Anfang an in die Konzeptentwicklung eingebunden. Sie wird weiter hinter der Theke stehen und die Betriebsleitung übernehmen. Ihr ist eine Sache besonders wichtig: „Die Stammtische sind weiter herzlich willkommen.“ Rund 60 Stammtische seien es im Moment. Auch das komplette Personal soll bleiben können. Die Gespräche laufen derzeit.

Auch das Herzblut Beach übernehmen die neuen Betreiber. Das genaue Konzept soll eine Überraschung sein. © Markus Gehring
Das Herzblut Beach auf der anderen Straßenseite übernehmen die beiden Ahauser ebenfalls. Was genau dort geplant ist, bleibt aber noch ein Geheimnis. Nur so viel verrät Gregor Tribauer: „Es soll eine Art Event-Club werden. Sportlich, musikalisch, regional.“
Neueröffnung für Mitte April geplant
Die Gespräche zu der Übergabe laufen seit Dezember. Die jetzigen Betreiber Chantal und Carsten Übbing haben sich entschieden, das Café nach fünf Jahren abzugeben. „Die Entscheidung fällt uns nicht leicht. Wir hatten hier eine tolle Zeit und haben tolle Menschen kennen gelernt. Aber jetzt ist es Zeit für etwas Neues“, erklärt Chantal Übbing. Gutscheine für das Herzblut müssen bis zum 31. März eingelöst werden, danach verlieren sie ihre Gültigkeit.
Zum 1. April übernehmen Michael Hovestadt und Gregor Tribauer. Geplant ist derzeit, dass das Café zunächst rund zwei Wochen für Umbauarbeiten geschlossen bleibt. Mitte April soll dann die große Neueröffnung stattfinden.
Den Namen Herzblut übernehmen die neuen Betreiber ebenfalls. „Der gehört zu Vreden einfach dazu“, meint Michael Hovestadt. Und diesen Namen nehmen die beiden wörtlich: „Wir stecken hier viel Herzblut rein.“
Als gebürtige Vredenerin habe ich mich aus Liebe zur Region ganz bewusst für den Job als Lokaljournalistin in meiner Heimat entschieden. Mein Herz schlägt für die Geschichten der Menschen vor Ort. Ich möchte informieren, unterhalten und überraschen.
