Vreden ist eine wachsende Stadt. Das belegt der Blick in die Statistik des Standesamts: Am 01.01.2023 waren 23.655 Personen mit Haupt- oder alleiniger Wohnung in der Stadt gemeldet. Ein Jahr zuvor waren es noch 23.211 gewesen – Vreden ist im Jahr 2022 also um 444 Neubürger oder rund 1,9 Prozent gewachsen. In den Vorjahren war der Zuwachs deutlich geringer und bewegte sich im niedrigen zweistelligen Bereich.
Ein Blick auf die Staatsangehörigkeiten der Stadtbevölkerung gibt einen ersten Hinweis darauf, wie sich die Vredener „Wachstumsgeschichte“ erklären lässt. So besitzen 21.399 Personen die deutsche Staatsangehörigkeit, davon sind 1.011 Personen Doppelstaatler. 2.256 Personen aus dem Ausland sind in Vreden gemeldet, davon kommen 1.001 aus der EU.
Viele Geflüchtete aus der Ukraine
Die Gruppe der Niederländer mit 461 Personen ist die größte Gruppe der nichtdeutschen Bürger. Zum Jahreswechsel waren 291 Personen aus Polen, 233 aus Syrien und 108 aus Afghanistan in Vreden gemeldet.
Die zweitgrößte Gruppe der ausländischen Mitbürger bilden die Ukrainer. 322 von ihnen leben derzeit in Vreden, 113 sind unter 16 Jahren alt. Zum Jahreswechsel 2021/22 lebten lediglich neun Ukrainer in der Stadt. Es ist naheliegend, dass es sich bei ihnen zum größten Teil um Menschen handelt, die vor dem im Frühjahr von Russland begonnenen Krieg in ihrer Heimat geflohen sind.
262 Neu-Vredener geboren
Der Bevölkerungszuwachs hat aber auch einen schönen Hintergrund: Im Jahr 2022 wurden insgesamt 262 Kinder geboren, die in Vreden leben, 129 Mädchen und 133 Jungen. Zum Vergleich: Der Geburtsjahrgang 2019 mit 277 Kindern ist der stärkste Geburtsjahrgang in den vergangenen zehn Jahren (2021: 246; 2020: 243).Eine Zahl hingegen überrascht: Im letzten Jahr wurde in Vreden eine Geburt beim Standesamt der Stadt beurkundet. Die Kommune hat dafür eine einfache Erklärung: Vredener Kinder erblicken im Regelfall in Krankenhäusern außerhalb der Stadtgrenzen das Licht der Welt. Andererseits beurkundete das Vredener Standesamt 211 Sterbefälle.
Johanna und Noah beliebteste Namen
Der beliebteste erste Vorname bei den Mädchen war übrigens Johanna, drei Kinder heißen so. Hanna heißen zwei Mädchen, in der Schreibweise Hannah zwei weitere Mädchen. Der Vorname Jule wurde dreimal gewählt.
Bei den Jungen war Noah der beliebteste Vorname, fünf Jungen haben diesen Vornamen bekommen. Henri heißen 3 Jungen, in der Schreibweise Henry zwei weitere Jungen. Vier Kinder wurden Theo genannt, je vier Kinder Johann, Jonte, Mats oder Paul.
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