Auf dem Mobiltelefon eines Vredeners stellte die Polizei zwei Fotos mit kinderpornografischem Inhalt sicher.

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23 Jahre alter Vredener lädt Kinderpornografie bei Facebook hoch

rnKinderpornografie

Ein 23 Jahre alter Vredener war in Besitz von Fotos mit kinderpornografischem Inhalt. Dafür musste er sich am Dienstag im Amtsgericht verantworten. Zuerst stritt er die Vorwürfe ab.

Vreden

, 26.05.2020, 17:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Ausrede des 23 Jahre alten Vredeners ließ der Richter am Dienstag in der Verhandlung im Amtsgericht Ahaus nicht gelten. „Ich habe nicht gewusst, was ich auf dem Handy habe“, erklärte der Angeklagte zu den Ausführungen der Staatsanwaltschaft.

Fotos sichergestellt

So wurde dem 23-Jährigen vorgeworfen, im August 2018 kinderpornografisches Material im Internet veröffentlicht zu haben. Der junge Mann lud nach Angaben der Staatsanwältin bei Facebook ein Foto eines unbekleideten minderjährigen Mädchens hoch. Im Juni 2019 stellte die Polizei zwei weitere Fotos mit kinderpornografischem Inhalt auf dem Mobiltelefon des Vredeners sicher.

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Dem Vredener war ein Strafbefehl über eine Geldstrafe von 110 Tagessätzen zu je 25 Euro zugegangen. Gegen diesen Strafbefehl hatte der 23-Jährige Einspruch eingelegt – deswegen kam es am Dienstag zur Verhandlung.

„Ich rate dringend, den Einspruch zurückzunehmen“, sagte der Richter und präsentierte dem Vredener Ausdrucke der auf dem Handy sichergestellten Fotos.

„Sie lügen“

Der Vredener blieb davon zunächst unbeeindruckt. Sein Kommentar: „Das war nicht auf meinem Handy.“ Die Replik des Richters: „Meine Erklärung: Sie lügen.“

Nach einer Besprechung mit seiner Anwältin nahm der Vredener den Einspruch dann doch zurück – allerdings nicht gegen die Höhe der einzelnen Tagessätze. Das hatte Erfolg. In seinem Urteil senkte der Richter die Geldstrafe auf 110 Tagessätze zu je 15 Euro, insgesamt muss der Vredener 1650 Euro zahlen.

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