0:3 gegen Ingolstadt wirkt in Bochum nach
Hilfloser Auftritt
Der hilflose Auftritt des VfL Bochum beim 0:3 in Ingolstadt wirkt nach. Sportvorstand Christian Hochstätter richtete das Wort an die Mannschaft, in einer Videoanalyse werden den Spielern am Dienstag die Fehler sowie das passive Verhalten aufgezeigt.

Frust bei den Bochumern Stanislav Sestak (l.) und Timo Perthel nach dem 0:3 gegen Ingolstadt. Der VfL gewann von den vergangenen neun Spielen nur eines.
Von den letzten neun Punktspielen hat der VfL nur eins gewonnen. In Ingolstadt hat auch Trainer Peter Neururer nicht das gesehen, wozu seine Elf im Stande ist, er stellt aber klar: „Die Mannschaft war willens, an diesem Tag aber nicht fähig.“ An der Leistungsbereitschaft seiner Kicker hat der Coach nicht den geringsten Zweifel, relativiert jedoch: „Wir können mit unserem Motor fahren, aber nicht fliegen.“
Mit Rang zehn nimmt der VfL derzeit einen Platz ein, der seinem Leistungsvermögen entspricht. „Es hätte ein bisschen mehr sein können, aber gegen Darmstadt und in Braunschweig hätten wir auch verlieren können“, bilanziert Neururer und fügt hinzu: „Eigentlich stehen wir auf einem Tabellenplatz, den vor der Saison jeder blind unterschrieben hätte.“
Eine Entschuldigung dafür, dass bei der jüngsten 0:3-Pleite kaum ein Spieler den Ball haben wollte, ist das keineswegs. Und so nimmt Neururer die Mannschaft mit Blick auf das anstehende Heimspiel am Freitag gegen Schlusslicht St. Pauli in die Verantwortung: „Es ist unsere Pflicht, das Spiel zu gewinnen, wie ist egal. Wer mit diesem Druck nicht umgehen kann, hat im Profibereich nichts zu suchen.“