Pünktlich um 11 Uhr begann am Sonntag (23.4.) der Unternehmer-Frühschoppen in der neuen Firmenzentrale von Bewital in Oeding. Eine Alternative zur eigentlich an diesem Tag geplanten Gewerbeschau, die aufgrund zu geringer Anmeldezahlen abgesagt werden musste. Trotzdem nahmen viele Interessierte an diesem Tag den Weg auf sich, um gemeinsam mit den Organisatoren über die Zukunft dieser Wirtschaftsschau zu sprechen.
Vorab gab es einen Vortrag von Klaus Ehling, geschäftsführender Vorstand des Münsterland e.V.. Dieser habe es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, das Münsterland als Region bekannt und vor allem als potenziellen Arbeitsraum wahrnehmbar zu machen – ein Punkt, der für Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels von enormer Bedeutung sei.
Werbung für das Münsterland
Um die Region attraktiv zu machen, habe der Verein in der Vergangenheit bereits verschiedene Kampagnen gestartet, um nicht nur neue Arbeitnehmer für das Münsterland zu gewinnen, sondern diese auch wieder zurückzuholen, wenn sie zum Beispiel für das Studium weggezogen sind.
Klaus Ehling betonte, dass in diesem Punkt die Art der Vernetzung eine große Rolle spiele. Genauso sei es auch zwischen den Ortsteilen Oeding und Südlohn, das „Wir-Gefühl“ müsse gestärkt werden, damit in Zukunft wieder Großprojekte wie die Gewerbeschau entstehen könnten.
Verbindung über die Ortsgrenze
„Die Wirtschaftsschau war immer erfolgreich und dann kam Corona. Jetzt, nach der Pandemie, lebt alles langsam wieder auf und Oeding und Südlohn müssen und vor allem können die Gewerbeschau wieder aufbauen. Dafür braucht es dann eine Vernetzung, die über die Ortsgrenze hinweggeht, so dass dieses ‚Wir-Gefühl‘ wieder entsteht“, so Bürgermeister Werner Stödtke.

Ein Hauptgrund, warum die letzte Gewerbeschau abgesagt werden musste, waren die geringen Anmeldungen. „Kann das Feuer überhaupt wieder entfacht werden?“, fragte Christoph Almering schließlich. Philipp Ellers von Somit zeigte sich optimistisch: „Da bin ich mir sicher.“ Weiter: „Wenn man sich die letzten Veranstaltungen anschaut, die ja echt Highlights waren, dann denke ich: Wenn wir das so wieder hinbekommen, dann wird das echt wieder eine tolle Sache werden.“
Mitstreiter gesucht
Somit steht der nächsten Gewerbeschau aus Organisatorensicht nichts im Weg. Es muss nur Unternehmen geben, die bei diesem Projekt wieder mit anpacken. Auf die Frage, ob jemand von den Anwesenden schon wisse, ob er diesen Schritt gehen wird, meldete sich Verena Hoeper von Hoeper Landtechnik.
„Wir sind wieder mit dabei, weil es die Mitarbeiter zusammenschweißt, so ein Projekt mal gemeinsam anzugehen. Dazu macht es natürlich auch einfach Spaß“, berichtete Verena Hoeper und lachte dabei. In Kürze wird sich das Projektteam Gewerbeschau treffen, um gemeinsam die Eckpfeiler dafür abzustimmen.
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