Ein neues Bibliothekskonzept soll die öffentliche Bücherei St. Otger in Stadtlohn und ihre Zweigstellen in Südlohn und Oeding zukunftsgerechter machen. Der Grund ist ganz einfach: Als öffentliche Schlüsselinstitution für den Zugang zu Informationen und Bildung würden die Bibliotheken eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zur Agenda 2030 der Vereinten Nationen spielen.
Schließlich zählen Büchereien zu den meistbesuchten Kultur- und Bildungseinrichtungen und sollen in Zukunft nicht mehr nur als Ausleih- und Bestandsbibliothek dienen, sondern eher als ein öffentlicher Ort und als Kooperationspartner der Sprach- und Leseförderung.
Finaler Entwurf wird vorgestellt
Zu lesen ist dieses im finalen Entwurf der Bibliotheksstrategie für die Bücherei St. Otger und ihrer Zweigstellen in Südlohn und Oeding. Erstellt hat diesen die Leiterin der Bücherei, Daniela Kies, mit Unterstützung ihrer Mitarbeiter.
Am Mittwoch (19.2.) wird sie diesen nun in der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Ehrenamt vorstellen. Und zwar ab 18 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses an der Winterswyker Straße in Oeding.
Zur Erinnerung: Bereits im Februar 2024 wurde eine vorläufige Strategie im Ausschuss vorgestellt. Jetzt folgt die Vorstellung der endgültigen Fassung. Online kann diese bereits auf der Homepage der Bücherei St. Otger gelesen werden.
Zum Hintergrund: Seit 1979 besteht ein Büchereivertrag zwischen den katholischen Kirchengemeinden St. Otger und St. Vitus und St. Jakobus, der Stadt Stadtlohn und der Gemeinde Südlohn. Die Katholische Öffentliche Bücherei St. Otger in Stadtlohn führt seitdem Zweigstellen in Südlohn und Oeding.
Aber zurück zum finalen Entwurf und was dort zu lesen ist. Unter anderem findet man dort eine Analyse des Ist-Zustandes der Zweigstellen in Südlohn und Oeding. Demzufolge gebe es in der Bücherei in Südlohn unzureichend Raumfläche – vor allem im Kinderbereich.
Daneben sehe es auch mit dem Personalaufkommen nicht so rosig aus. Die Folge: Die Öffnungszeiten könne man nicht erweitern und auch für das Angebot regelmäßiger Veranstaltungen vor allem für Kinder sehe es nicht rosig aus.
Mäßige Nutzerzahlen in Oeding
Ähnliche Probleme gibt es laut dem Entwurf auch in Oeding. Zu wenig Platz, zu wenig Personal. Allerdings stellt sich hier die Situation laut Analyse noch schlechter dar.
So sei hier aufgrund des Platzmangels auch das Medien- und Serviceangebot eingeschränkt und zudem sei die Lage der Bücherei direkt an der Hauptdurchgangsstraße in Oeding sehr gefährlich und zudem laut. Die Folge: Die Anzahl der Besucher sei eher mäßig.
Welche Schlüsse die Büchereileitung Daniela Kies nun daraus für die Büchereien in der Gemeinde Südlohn zieht, erklärt sie im ersten Tagesordnungspunkt der Sitzung den Ausschussmitgliedern.
Antrag der CDU
Weitere Punkte auf der Tagesordnung sind der Bericht der Musikschule, das Projekt „Freiheit“ und die Anpassung der Vereinsförderrichtlinien sowie der Antrag der CDU-Fraktion, in dem es um die Gedenkfeier zum Volkstrauertag geht.
Südlohn gut erholt – Oeding ist „Sorgenkind“ : Bücherei entwickelt „roten Faden“