Maria und Alois Eßeling – hier 2019 bei der Ankündigung der zweiten offenen Weihnacht – müssen die Veranstaltung in diesem Jahr absagen. Wegen des Coronavirus können sie das Fest für Alleinstehende in Südlohn und Oeding nicht anbieten.

© Stephan Rape

Corona-Pandemie: Offene Weihnacht in Südlohn und Oeding muss ausfallen

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Es ist erst eine junge Tradition für Südlohn und Oeding. Jetzt wird sie ausgebremst: Die Offene Weihnacht muss in diesem Jahr ausfallen. Das Coronavirus macht die Feier unmöglich.

Südlohn

, 11.11.2020, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Offene Weihnacht für Südlohn und Oeding fällt in diesem Jahr aus. Schweren Herzens haben sich Maria und Alois Eßeling dazu entschieden. Der Grund auch hier: natürlich das Coronavirus.

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Die beiden Südlohner sind die treibende Kraft hinter dem Angebot für Alleinstehende. Vor zwei Jahren haben sie die Offene Weihnacht zum ersten Mal organisiert, damit Alleinstehende in der Gemeinde den Heiligen Abend nicht allein verbringen müssen. Mit viel Herzblut, einigen Helfern und einem ganz bunten Programm hatten sie für schöne und besinnliche Stunden gesorgt. Doch die wird es in diesem Jahr nicht geben.

Zahlen machen Organisatoren keine Hoffnung

„Wenn man auf die Zahlen blickt, macht das ja einfach keinen Sinn“, sagt Alois Eßeling im Gespräch mit unserer Redaktion. Er selbst glaube nicht, dass der aktuelle Teil-Lockdown Ende November wieder aufgehoben wird. „Wir haben ja schon den 11. und die Zahlen sind immer noch konstant hoch“, erklärt er am Mittwoch. Deswegen habe er nun zusammen mit seiner Frau die Notbremse gezogen.

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Schließlich würden ja auch Weihnachtsmärkte nicht stattfinden. „Die Innenstädte werden vor Weihnachten bestimmt trotzdem wieder voll. Da werden die Infektionen auch wieder steigen“, glaubt Alois Eßeling. Und da sei es dann besser, die Offene Weihnacht ganz abzusagen. Alleine auch deswegen, weil ja vor allem ältere Leute gefährdeter seien. „Und die kamen ja hauptsächlich zur Offenen Weihnacht“, sagt er. Die Absage sei auch mit Pfarrer Stefan Scho abgesprochen. Auch der habe dazu geraten.

Keine Alternativen geplant

Alternativangebote, wie es sie beispielsweise in Ahaus oder Vreden geben soll, hat das Ehepaar nicht geplant. „In einer Stadt ist das ja nochmal etwas anderes als bei uns auf dem Dorf“, erklärt Alois Eßeling. In Ahaus etwa sollen als möglicher Plan B Geschenktüten verteilt werden, falls auch dort die Offene Weihnacht abgesagt werden muss. „Das können wir weder organisieren noch finanzieren“, sagt er.

Die Offene Weihnacht hatte das Ehepaar Eßeling im vergangenen Jahr erst zum zweiten Mal organisiert. Trotzdem hatten da schon rund 30 Gäste an dem Treffen am Nachmittag des Heiligen Abend teilgenommen. Für das Paar damals ein voller Erfolg. Daran wollen sie im nächsten Jahr wieder anknüpfen. Doch erst einmal steht jetzt etwas anderes im Vordergrund: „Gesund bleiben“, sagt Alois Eßeling.