Mit dem ersten Spatenstich haben Bürgermeister Christian Vedder (2.v.r.), Bauunternehmer Erwin Hülscher (M.), Dirk Vahlmann (2.v.l.) und Michael Niehaus (r.) am Freitag die Arbeiten an den Linksabbiegerspuren auf der B70 auch offiziell begonnen. Bis zum Frühjahr werden für die neue Kreuzung rund 1,2 Millionen Euro verbaut.

© Stephan Rape

1,2 Millionen Euro für zwei Abbiegespuren ins Gewerbegebiet

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Drei Jahre Planung, 1,2 Millionen Euro geplante Baukosten: Die beiden Linksabbiegerspuren auf der B70 sind keine Kleinigkeit. Im Frühjahr soll die neue Kreuzung in die Gewerbegebiete fertig sein.

Südlohn

, 31.08.2020, 04:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit einiger Verspätung ist der erste Spatenstich für die beiden Linksabbiegerspuren auf der B70 in die Gewerbegebiete erfolgt: Denn als Bürgermeister Christian Vedder, Bauunternehmer Erwin Hülscher, Bauamtsleiter Dirk Vahlmann und Michael Niehaus von der Südlohner Verwaltung die vier Spaten symbolisch in einen Haufen Sand stoßen, haben die Arbeiten hinter ihnen längst begonnen.

250 Meter lange Verbindung zwischen Gewerbegebiet und B70

Gerade wird die Fläche für die rund 250 Meter lange Verbindung zwischen der B70 und der Daimlerstraße vorbereitet. Wenn alles nach Plan verläuft, soll die neue Kreuzung im Frühjahr fertig sein. „Wenn die Witterung mitspielt“, schränkt Erwin Hülscher ein.

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Rund 1,2 Millionen Euro werden dort verbaut, um die neuen Gewerbeflächen und das Gewerbegebiet an der Daimlerstraße an die B70 anzuschließen. Dazu muss im Frühjahr die B70 auch wieder komplett gesperrt werden. Wann genau und wie lange die Sperrung dauert, ist aber jetzt noch nicht klar. Auch zwischendurch seien immer mal wieder einspurige Sperrungen möglich. Das könne aber jetzt noch nicht genau vorhergesagt werden, da es sich immer spontan nach dem jeweiligen Baufortschritt richte, betonte Christian Vedder.

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Die Kreuzung wird per Ampel geregelt. „Normalerweise wird die B70 grüne Welle haben“, erläutert Dirk Vahlmann. Nur auf Kontaktanforderung soll die Ampel umspringen. Ein zunächst geplanter Kreisverkehr an der Stelle hatte vom Landesbetrieb Straßen NRW kein grünes Licht bekommen. „Dafür kommt aus den Gewerbegebieten zu wenig Verkehr“, so Dirk Vahlmann weiter. Die Vorbereitungen und Planungen für die neue Kreuzung haben rund drei Jahre gedauert.

Wirtschaftsweg wird demnächst zur Sackgasse

Auf eine Änderung müssen sich die Anwohner im Pingelerhook einstellen: Der Wirtschaftsweg, der bisher in die B70 mündet, wird demnächst abgebunden. „Er würde aktuell mitten in die Kreuzung führen“, sagt Dirk Vahlmann. Das könne natürlich nicht so bleiben. In etwa vier Wochen sollen die Absperrbaken an der B70 aufgestellt werden. Langfristig soll der Wirtschaftsweg umgeleitet und an die neue Straße angebunden werden. Doch noch gehören der Gemeinde die Grundstücke nicht. „Die Verhandlungen laufen“, so Dirk Vahlmann.

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Bis die Grundstücksverhältnisse geklärt sind, wird der Wirtschaftsweg an der B70 abgebunden und zur Sackgasse. Nur noch Fußgänger und Radfahrer können dort dann durchfahren. Autofahrer müssen einen Umweg in Kauf nehmen. „Das ist aber nur eine Gewöhnungssache“, urteilt Michael Niehaus. Die landwirtschaftlichen Flächen würden aber auch in Zukunft erreichbar bleiben.