
© Michael Schley
Galabau Fischer stellt sich neu auf: „Richtiger Zeitpunkt für Veränderungen"
Wirtschaft
Das Unternehmen Fischer aus Südlohn ist seit über 30 Jahren im Garten- und Landschaftsbau tätig. Nun stellt es Weichen für die Zukunft – mit neuen Schwerpunkten: Dienstleistungen und Hardware.
Über 30 Jahre Erfahrung im Bereich Garten- und Landschaftsbau sind ein starkes Fundament – auf diesem beschreitet Galabau Fischer neue Wege. Zum Februar 2022 stellt sich das Unternehmen neu auf – und setzt neue Schwerpunkte: Beratung und Planung, Projektbegleitung und Mietservice.
Diesen Schritt vom „reinen Landschaftsbau weg“ mache man ganz bewusst, erklärt Geschäftsinhaber Stefan Fischer: „Wir verstehen uns als Dienstleister, dafür schlägt mein Herz.“ Von der Beratung über die Planung bis zur Begleitung werde man zuverlässiger Partner des Kunden sein. Dabei könnten die Kunden die Umsetzung ihres Gartentraums mit all seinen Facetten selbst ausführen – „wir helfen auch bei der Vermittlung“, so Fischer.
Kompetenzen wurden kontinuierlich ausgebaut
Ein kurzer Rückblick: Nach dem Besuch der Meisterschule für Garten- und Landschaftsbau in Essen hatte Stefan Fischer den eigenen Betrieb einst auf dem elterlichen Grundstück im Venn gegründet. Dank stetiger Fort- und Weiterbildungen wurden die Kompetenzen immer weiter ausgebaut, das Team wuchs mit, ebenso wurde selbst ausgebildet und nachhaltig übernommen.

Für Stefan Fischer sind moderne Technologien ein besonderes Steckenpferd. © Michael Schley
Im Laufe der rund 30-jährigen Firmengeschichte blickt Geschäftsinhaber Stefan Fischer auf viele Meilensteine zurück: die Gründung der GmbH, der erste Auszubildende im Jahre 2000 und fortwährende Investitionen in den hochmodernen Maschinenpark, nur ein paar Beispiele. Nun folgt der nächste Schritt mit neuen Blickwinkeln.
Der Geschäftsinhaber bringt dabei seine umfassenden Erfahrungen als Landschaftsbaumeister mit Straßenbauzulassung und Betriebswirt ein. Einen besonderen Schwerpunkt setze er im Bereich Vermessungstechnik, auch Aufnahmen aus der Luft sind möglich, erklärt Stefan Fischer.

Im Frühjahr 2022 beginnt am Standort im Venn eine neue Zeitrechnung. © Michael Schley
Künftig sollen die Kunden auch vom umfassenden Maschinenpark im Bereich Mietservice profitieren – vom Bagger und Radlader bis hin zu Kleingeräten. Die Besonderheit: Galabau Fischer setzt vielfach auf E-Geräte, vom E-Radlader bis zur E-Rüttelplatte. Aus gutem Grund: „Die Geräte sind einfach zu handeln, sie sind geräusch- und emissionsarm“, berichtet Stefan Fischer. So könne der Kunde komfortabel und zielgerichtet arbeiten.
„Natürlich kreativ“ wird um „natürlich elektrisch“ ergänzt
Dass die modernen und zukunftsgerichteten Technologien ein besonderes Steckenpferd der Fischers sind, das zeigt auch der Firmenstandort im Venn 34 mit PV-Anlage, Dachbegrünung, Wärmepumpe, Regenwasserspeicher, E-Fahrzeugen.
Durch die Installation der Photovoltaik-Anlage auf dem Firmengebäude und die dazugehörigen Batteriespeicherung ist eine weitestgehend eigene Energieversorgung der Firma möglich. Dank der Investitionen in die Elektromobilität kann emissionsreduzierend und effektiver gearbeitet werden.

Die Fischers haben die Entscheidung ganz bewusst getroffen. Das erste Feedback ist positiv. © Michael Schley
„Zu 60, 70 Prozent sind wir bereits autark. Für uns ist das Hobby und Berufung zugleich, da geht die Zukunft hin. Wir sehen das auch als Verpflichtung“, berichtet Stefan Fischer. Nachhaltigkeit wird somit gelebt. Das Firmenmotto „natürlich kreativ“ wird fortlaufend durch den Zusatz „natürlich elektrisch“ ergänzt. Nicht nur die Lärmentstehung und der Treibstoffverbrauch können durch die E-Mobilität reduziert werden, sondern auch die Wartungskosten.
„Wir möchten nun vor allem das tun, was wir gerne machen“
Stefan Fischer betont, dass man diese Neustrukturierung gezielt vornehme: „Der Garten- und Landschaftsbau war und ist erfolgreich. Wir sehen aber den richtigen Zeitpunkt für Veränderungen gekommen.“ Es gelte nun, das Unternehmen fit für die kommende Generation zu machen. Ehefrau Ulla Fischer, zuständig für Organisation und Buchhaltung, bringt es auf den Punkt: „Wir möchten nun vor allem das tun, was wir gerne machen.“
Man sei in der komfortablen Lage, diesen Schritt freiwillig und gerne zu vollziehen. Von der Energie und dem Know-how eines modernen Dienstleisters sollen künftig die Kundinnen und Kunden profitieren – stets auf Basis solider Handwerkskunst, dem Fundament seit über 30 Jahren.
Das erste Feedback auf diese Entwicklung sei durchweg positiv, wie Stefan Fischer betont: „Wir treffen diese Entscheidung mit dem guten Gefühl, dass es die richtige ist.“