Sechs junge Biker nahmen als Zuschauer an der Haupt- und Finanzausschusssitzung teil. Ihr Vorschlag, einen Bikepark in Stadtlohn zu bauen, stieß im Ausschuss auf offene Ohren.

Sechs junge Biker nahmen als Zuschauer an der Haupt- und Finanzausschusssitzung teil. Ihr Vorschlag, einen Bikepark in Stadtlohn zu bauen, stieß im Ausschuss auf offene Ohren. © Stefan Grothues

Rückenwind für Mountainbiker: Stadtlohns Politiker begrüßen Bikepark-Idee

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Die Mountainbiker genießen Rückenwind: Ihre Idee eines Bikeparks stößt bei den Politikern auf offene Ohren. Vor einer Entscheidung sollen jetzt die Möglichkeiten und Kosten ermittelt werden.

Stadtlohn

, 22.08.2022, 11:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Sechs Arme zu viel reckten sich bei der Abstimmung im Haupt- und Finanzausschuss in die Höhe. Sechs junge Biker, die als Zuschauer an der Sitzung teilnahmen, wollten gleich voller Enthusiasmus selbst mitabstimmen, als es um den Bau eines neuen Bikeparks in Stadtlohn ging.

Nötig war es nicht. Die wirklich stimmberechtigten Ausschussmitglieder begrüßten einmütig die Initiative der 13- bis 14-jährigen Jungen. Die hatten sich, wie bereits berichtet, mit Unterstützung des Jugendkomitees Juko an den Ausschuss gewandt, die Stadt soll mit den Jugendlichen überlegen, wie ein Bikepark in Stadtlohn umgesetzt werden könnte.

Mats Dittmar, Leo Keitmeier, Mads Milewski (von links) und ihre Biker-Freunde haben den Stein ins Rollen gebracht. Juko-Sprecher Darius Sonnenberg (hinten) unterstützt die Mountainbiker bei ihrem Anliegen, einen Bikepark in Stadtlohn zu bauen.

Mats Dittmar, Leo Keitmeier, Mads Milewski (von links) und ihre Biker-Freunde haben den Stein ins Rollen gebracht. Juko-Sprecher Darius Sonnenberg (hinten) unterstützt die Mountainbiker bei ihrem Anliegen, einen Bikepark in Stadtlohn zu bauen. © Stefan Grothues

Benötigt wird nach Angaben von Juko-Sprecher Darius Sonnenberg eine etwa 5000 Quadratmeter große Fläche. Die Kosten für den Bau der Bahn mit Hügeln und Sprungmöglichkeiten für Mountainbiker schätzt das Jugendwerk auf rund 40.000 Euro. Nach dem Beschluss des Ausschusses sollen jetzt gemeinsam mit den Jugendlichen die Pläne und Kosten konkretisiert und mögliche Flächen gesucht werden.

„Ein Bikepark ist definitiv ein Thema für viele Jugendliche in Stadtlohn“, erklärte Bürgermeister Berthold Dittmann. Richard Henrich (Grüne) sagte: „Wir begrüßen das Engagement der Jugend.“ Reinhold Dapper (SPD) erklärte: „Wir sind voller Sympathie für den Antrag. Alles andere muss man jetzt abwarten. Falls die Umsetzung nicht gelingt, müssten wir zumindest überlegen, wie wir Fahrmöglichkeiten für die Jugendlichen in die Bikeparks der Umgebung schaffen können.“

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Thomas Oing (UWG) fragte, ob die Jugendlichen denn mit dem Trial-Club oder dem RSC Stadtlohn in Kontakt stünden. „Bisher nicht“, erklärte Darius Sonnenberg. „Aber Gespräche sind nie verkehrt.“ Er gab aber zu bedenken: „Eigentlich handelt sich um komplett verschiedene Sportarten.“

Andrea Wiggering-Cirkel (FDP) steckte den Zeitrahmen ab: „Bis November sollte Kosten ermittelt werden. Dann sollten wir entscheiden.“ Marion Ballenthin (CDU) freute sich ebenfalls über die Initiative der Jugendlichen. „Wir sollten jetzt einsteigen und das dann möglichst auch realisieren.“