In den Hallen des Flugplatzes wird es eng – ein Zeichen dafür, dass sich der Airport im Aufwind befindet. Jetzt wird neu gebaut.
Der Flugplatz Stadtlohn-Vreden erhält eine neue Unterstellhalle für zwölf Ultraleicht- und Kleinflugzeuge. Landrat Dr. Kai Zwicker sowie die Bürgermeister aus Stadtlohn und Vreden, Helmut Könning und Dr. Christoph Holtwisch haben am Freitag den ersten Spatenstich für die neue Halle getan – freilich nur symbolisch. Die Fundamente für die 350.000 Euro neue Halle sind bereits gelegt. Jetzt kann die Stahlkonstruktion errichtet werden. Schon Ende Februar können die ersten Flugzeuge in der neuen Halle geparkt werden. Damit erhöht sich die Unterstellkapazität des Flugplatzes auf 132 Stellplätze. Die Erweiterung der Unterstellkapazitäten wurde aufgrund entsprechender Nachfrage erforderlich. Die bestehenden Unterstellhallen sind nahezu vollständig ausgelastet.
Schwarze Null steht
„Vom Neubau profitiert die Flugplatzgesellschaft mehrfach“, sagte Norbert Hetkamp, der zusammen mit Wilfried Kersting die Geschäfte des Flugplatzes führt. „Wir nehmen mehr Unterstellgebühren ein, haben steigende Erträge aus den Landegebühren und höhere Erlöse aus dem Kraftstoffverbrauch.“
Landrat Kai Zwicker freut sich darüber, dass der Flugplatz sich seit einigen Jahren im Aufwind befindet. Das sei das Verdienst der beiden derzeitigen Geschäftsführer sowie ihrer Vorgängerin Dr. Elisabeth Schwenzow. Zwicker: „Der Flugplatz zeigt eine stabile Entwicklung und schreibt heute eine schwarze Null oder sogar ein kleines Plus.“ Die positive Entwicklung sei auch der Grund dafür, dass die Erweiterung ohne die Differenzen früherer Jahre den Aufsichtsrat passiert habe.
Bürgermeister Helmut Könning hob die Bedeutung des Flughafens nicht nur für die Freizeit, sondern auch für die Infrastruktur hervor: „Wir liegen abseits der Autobahn. Immer mehr Firmen nutzen die Möglichkeit schneller Flugverbindungen.“
Harter Wirtschaftsfaktor
Diese Erfahrung hat auch sein Vredener Amtskollege gemacht. Christoph Holtwisch: „Wir haben ein starkes Industriegebiet in Gaxel. Ich weiß, dass Monteursflüge eine wichtige Rolle spielen. Der Flugplatz stellt einen harten Wirtschaftsfaktor da.“
Nach und nach, so Landrat Kai Zwicker, würden die Hallenkapazitäten an den wachsenden Bedarf angepasst. Die Geschäftsführer blicken schon in die Zukunft. Wilfried Kersting: „Es besteht die Möglichkeit eines weiteren Hallenbaus, der mittelfristig weitere zwölf Stellplätze bringen würden.