Hubschraubereinsatz: Polizei kracht bei Verfolgungsjagd in parkendes Auto

Polizeieinsatz

Eine missglückte Polizeikontrolle in den Niederlanden sorgte für einen nächtlichen Hubschraubereinsatz. Auch in Alstätte, Ottenstein und Stadtlohn wurde das flüchtige Fahrzeug gesucht.

Stadtlohn, Südlohn, Ahaus

, 15.01.2021, 12:05 Uhr / Lesedauer: 1 min
In Stadtlohn und Umgebung suchte ein Polizeihubschrauber am Donnerstagabend nach einem flüchtigen Fahrzeug. (Symbolfoto)

In Stadtlohn und Umgebung suchte ein Polizeihubschrauber am Donnerstagabend nach einem flüchtigen Fahrzeug. (Symbolfoto) © Michael Neumann

Beamte des grenzüberschreitenden Polizeiteams und der Politie Oost Nederland wollten am Donnerstagabend, 15. Januar, gegen 21 Uhr in Hengelo einen Autofahrer anhalten. Der mit einem schwarzen Opel Vectra „C“ mit entstempeltem deutschen Kennzeichen fahrende Verdächtige entzog sich der Kontrolle allerdings durch Flucht in Richtung Deutschland. Deshalb kreiste ein Hubschrauber über das Westmünsterland.

Rücksichtlose Fahrt führt nach Deutschland

Die rücksichtlose Fahrt ging über den Grenzübergang Sandersküpper, durch die Ahauser Ortsteile Alstätte und Ottenstein und schließlich nach Stadtlohn. Dort verloren die Einsatzkräfte das Fahrzeug aus den Augen. Bei der Verfolgung kollidierte ein niederländischer Streifenwagen mit einem geparkten Auto in Stadtlohn.

Bei der Fahndung setzte die Polizei einen Hubschrauber ein. Auch über Südlohn wurde er von Anwohnern gesichtet und gehört.

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Verdächtiger noch nicht gefasst

Doch auch am Freitagmorgen, 15. Januar, konnte noch kein Erfolg verbucht werden. „Die Person ist noch nicht gefasst“, erklärte Kreispolizei-Pressesprecher Frank Rentmeister. Ob es neben dem deutschen Kennzeichen und dem Fahrzeugmodell weitere Hinweise gibt, ließ er offen. „Der Verdächtige soll nicht wissen, was wir wissen.“ Auch zum Anlass der Polizeikontrolle gibt es vorerst keine Angaben von der Polizei. Die Ermittlungen dauern an.
Da bei der Flucht nach aktuellem Ermittlungsstand eine unbeteiligte Person gefährdet wurde, bittet die Polizei mögliche weitere Geschädigte und Zeugen, sich mit dem Verkehrskommissariat in Ahaus unter Tel. (02561) 9260 in Verbindung zu setzen