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Corona-Krise: Hülsta meldet in Stadtlohn und Ottenstein Kurzarbeit
Corona-Krise
Die Corona-Krise hat jetzt auch Auswirkungen auf die Möbelindustrie. Der Möbelhersteller Hülsta hat Kurzarbeit angemeldet. Seit dem 1. April pausiert die Produktion an beiden Standorten.
Der Möbelhersteller Hülsta lässt wegen der Corona-Krise die Produktion in Stadtlohn und Ottenstein seit Mittwoch, 1. April, pausieren. Auf Anfrage unserer Redaktion erklärte das Unternehmen am Dienstagabend: „Die Auftragsbücher im ersten Quartal waren bisher voll, viele Möbel der Marken Hülsta und Now! by Hülsta befinden sich aktuell in der Auslieferung. Doch aufgrund der Covid-19-Gesundheitskrise wird – wie viele andere Hersteller – auch Hülsta die Produktionen unterbrechen.“
Wie viele Mitarbeiter nun zuhause bleiben müssen, darüber macht Hülsta auch auf Nachfrage unserer Redaktion keine Angaben. „Ein Großteil der Belegschaft bei Hülsta ist von der Kurzarbeit betroffen“, so das Unternehmen.
Kurzarbeit trotz hohem Auftragsbestand
Als Grund für die Kurzarbeit nennt Hülsta vor allem Lieferengpässe bei wichtigen Bauteilen. Viele Mitarbeiter aus der Verwaltung von Hülsta seien bereits vor dem 1. April zuhause geblieben. Die Hülsta-Geschäftsleitung geht derzeit zunächst von einer Betriebsruhe von einigen Wochen aus, „bevor das Team wieder durchstarten und den hohen Auftragsbestand abarbeiten kann“.
Ein Kernteam von Hülsta-Experten unterschiedlichster Abteilungen werde im Home-Office arbeiten „und die Lage intensiv beobachten“, kündigte das Unternehmen in einer Pressemitteilung an. Weiter heißt es dort: „Durch diese Maßnahmen leistet die Möbelmarke Hülsta auch einen Beitrag, um Mitarbeiter zu schützen und Infektionsketten zu unterbrechen. Sobald sich eine Entspannung der Situation abzeichnet, wird Hülsta die Produktion seiner Möbel wieder vollständig aufnehmen.