Die Errichtung eines Mobilfunksendemastes an der Hegebrockstraße ist geplant. Dagegen wehren sich nun Anwohner. Ein entsprechender Einwand wurde der Verwaltung im Februar unterschrieben zugestellt. Darüber wurde der Umwelt- und Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung informiert. Unterdessen ist die Stadt bemüht, nach einer einvernehmlichen Lösung zu suchen.
Rückblick: In der Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses im Februar hatte Bauamtsleiter Mathias Pennekamp mitgeteilt, dass ein Bauantrag für die Errichtung eines Sendemasts an der Hegebrockstraße (Höhe Schulweg) vorliege. Es stünden noch Gespräche an, da es ebenfalls einen Antrag für ein weiteres Vorhaben von einem anderen Aufsteller gebe. Möglicherweise ließen sich beide Vorhaben zusammenführen, allerdings sei diese Möglichkeit wegen unterschiedlicher Anforderungen an die Maststandorte eher unwahrscheinlich. So weit, so gut.
Dialog mit Unternehmen gesucht
Darauf ist im Nachgang der Sitzung ein Einwand der Anwohner Hegebrockstraße/Südring eingegangen. Darin zeigten sich die Unterzeichner grundsätzlich erfreut über den geplanten Netzausbau und die Verbesserung des Mobilfunknetzes. Angesichts der Dimension – von einer Höhe von 45 Metern ist die Sprache – sei es aber wünschenswert, den Standort im Sinne der Anwohner weiter nach hinten zu legen. Dagegen spreche grundsätzlich nichts. Ansonsten würde dieser Mast das Wohnen optisch sehr beeinträchtigen. „Von Gärten, Balkonen und Wohnzimmern würden wir auf ein wenig schönes Bauwerk sehen“, so formulieren es die Anwohner.

Die an der Hegebrockstraße angesiedelte Firma Tenbrink habe – so die Aussage im Schreiben – angeboten, den Mast auf ihren Spänebunker setzen zu lassen. Dort wäre schon eine Grundhöhe gegeben und das Unternehmen befinde sich schließlich im Industriegebiet.
Dass man den Dialog zum Unternehmen gesucht habe, das kann Angelika Gebel, Pressesprecherin der Stadt Stadtlohn, bestätigen: „Der vorgeschlagene Ersatzstandort beim Unternehmen Tenbrink wurde überprüft. Hierzu hat ein Dialog stattgefunden. Jedoch wurde der Standort aufgrund seiner bautechnischen Höhe als ungeeignet eingestuft.“ Grundsätzlich sei die 450connect/Westconnect stark bemüht, einen Ersatzstandort zu finden. Die Pressesprecherin erklärt weiter: „Es wurden bereits mehrere Standorte geprüft.“
Statiker aktuell überlastet
Aktuell werde ein bereits vorhandener Mobilfunkmast als Ersatzstandort favorisiert, für den die funktechnische Freigabe durch die 450connect/Deutsche Funkturm (DFMG) bereits erfolgt ist. „Vor der endgültigen Freigabe ist jedoch noch eine statische Standsicherheitsprüfung des Mastes erforderlich.“ Hierzu sei bereits ein Planungsbüro mit der Ausführungsplanung und der Statik beauftragt worden.
Einen Zeitrahmen kann die Stadt noch nicht fixieren. „Aufgrund der arbeitstechnischen Überlastung der Statiker kann die Bearbeitung sehr lange dauern“, meint Angelika Gebel. Die 450connect/Westconnect hoffe allerdings, den Ersatzmast an der Stelle realisieren zu können.
Erst jüngst war bekannt geworden, dass in Büren in der Umgebung des Liesner Waldes sowie am SuS-Sportgelände am Losberg Mobilfunkmasten errichtet werden sollen. Damit soll unter anderem der Mobilfunkempfang in Büren sowie im Neubaugebiet Erningfeld verbessert werden.
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