Landschaftsarchitektin Carmen Hornhues und Tiefbauamtsleiter Michael Gesing stehen inmitten der Skulpurengruppe um den Schäfer.

Der Standort der Skulpturengruppe um den Schäfer wurde von der Lindenallee an den östlichen Rand des Parks verlegt. Landschaftsarchitektin Carmen Hornhues und Tiefbauamtsleiter Michael Gesing erläutern das Konzept. © Oliver Kleine

Die grüne Oase Owweringpark in Stadtlohn nimmt Gestalt an

rnAlter Friedhof

Bunter, moderner, vielfältiger: So wird die neue grüne Oase für die Bürger in Stadtlohns Innenstadt. Die Bauarbeiten für den Owweringpark sind bis Juli abgeschlossen. Im August wird eröffnet.

Stadtlohn

, 12.06.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit Februar laufen die Bauarbeiten zur Verwandlung des Geländes des alten Friedhofs an der Klosterstraße in einen Bürgerpark. Bis Juli sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, im August soll der Owweringpark laut Stadtverwaltung eröffnet werden. Auch wenn noch einiges zu tun ist, die geplante grüne Oase nimmt bereits Gestalt an. Gut zu erkennen sind bereits die breite angelegten Wege. Dort fehlt nur noch die Deckschicht aus Dolomitsand auf dem Schotter. Das gilt auch für die neue Boulebahn im hinteren Teil des Parks.

Der erste Spielplatz mit Bodentrampolinen in Stadtlohn

Dort entstehen nebeneinander zwei Wettkampfbahnen für das französische Spiel mit den Eisenkugeln. Auch die Strom sparenden Laternen mit LED-Technik säumen die Wege schon. Hinzu kommen noch sechs bis sieben Bänke.

Der Spielplatz ist sogar komplett fertiggestellt. Die Kinder können sich auf neue, modernere Spielgeräte freuen.

Spielplatz mit den beiden Bodentrampolinen, Nestschaukel und Rutschenturm. Im Hintergrund erkennt man die breiteren Wege mit den neuen Laternen.

Der Spielplatz mit den ersten beiden Bodentrampolinen in Stadtlohn ist bereits fertiggestellt. Im Hintergrund erkennt man die ebenfalls schon angelegten breiteren Wege mit den neuen Laternen. © Oliver Kleine

So gibt es dort zwei Bodentrampoline, die ersten auf einem Stadtlohner Spielplatz. Das größere kann auch mit dem Rollstuhl befahren werden. Die dafür notwendige Rampe muss noch installiert werden.

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Außerdem gibt es nun neben den normalen Schaukeln eine Vogelnestschaukel für Kleinkinder und zusätzlich eine Bauchgurtschwinge. Der marode Rutschenturm wurde durch ein neues Exemplar ersetzt. Es bleiben aber auch zwei Klassiker erhalten: die Wippe und das Drehkarussell.

Bagger, Stein- und Erdhaufen

Auch das Gelände des bisherigen Parkplatzes wird noch in eine Grünfläche verwandelt. © Oliver Kleine

Zentrale Idee bei der Umgestaltung des Areals in einen Bürgerpark sei, dass möglichst viel vom alten Charakter des Geländes erhalten bleibe, erläutert die städtische Landschaftsarchitektin Carmen Hornhues. „Es soll in Erinnerung an den ehemaligen Friedhof ein ruhiger Ort bleiben.“ Ganz wichtig sei dem Stadtrat gewesen, alle Bäume auf dem Gelände zu erhalten. Eine Untersuchung habe ergeben, dass alle Bäume vital seien. Lediglich bei einem der weit über 100 Jahre alten Bäume aus der den Platz bestimmenden Lindenallee habe es Sorgen hinsichtlich der Standfestigkeit gegeben.

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„Der Baum steht schief, er wurde zu dicht an die ehemalige Begrenzungsmauer gepflanzt.“ Er wurde jetzt mit Seilen gegen das Umstürzen gesichert. „Wir hoffen, ihn so erhalten zu können“, sagt Carmen Hornhues. Die Skulpturengruppe um den Schäfer ist aus dem Zentrum der Allee an den Rand des Parks verlegt worden. „So gibt es mehr Platz auf dem Weg, zum Beispiel für Kinderwagen.“

Blühende Kleinbäume und bunte Blumen

Zu beiden Seiten der Rasenflächen gibt es Beete mit Stauden, Bodendeckern und blühenden Kleinbäumen wie Magnolien, Felsenbirnen oder Trompetenbäumen. „Es soll in Farben, Formen und den unterschiedlichen Höhen ein buntes, schönes Bild ergeben“, erläutert Hornhues. Auch zwei Blühstreifen sind angelegt worden. Einer mit einjährigen Blühern wie Klatschmohn oder Kornblumen und eine heimische Blumenwiese. „Das ist gut für die Insekten und es sieht schön aus, wenn die Pflanzen blühen.“

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Veränderungen gibt es vor allem an der Klosterstraße. Der Parkplatz wird ebenfalls in eine Grünfläche verwandelt. Dabei erhalten drei große Bäume, eine Linde und zwei amerikanische Eichen, mehr Platz für ihr Wurzelwerk. Auf rund 100 Metern an der Klosterstraße entsteht ein neuer Gehweg. Er wird vom Straßenrand weg in Richtung Park verlegt. Auf diese Weise erhalten sowohl die Fußgänger als auch die Straßenbäume mehr Platz.

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Ende Juli sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, im August werde der Park eröffnet. In das Förderprojekt aus dem integrierten Handlungskonzept „Perspektive Innenstadt Stadtlohn 2020 – Für eine lebendige Mitte“ an der Klosterstraße werden 315.000 Euro investiert. Ersatz für die wegfallenden Parkplätze wird es entlang des Owwering geben, so Tiefbauamtsleiter Michael Gesing. Und zwar im Zuge der Straßen- und Kanalsanierung. Die Kosten für den Kanal- und Straßenbau werden auf 650.000 Euro.