Kampf gegen den Krebs: Nur wenige gehen in Westfalen-Lippe zur Krebsfrüherkennung

Kampf gegen Krebs: Nur wenige gehen zur Krebsfrüherkennung
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Krebs ist bei Männern und Frauen in Westfalen-Lippe nach den Herz-Kreislauferkrankungen unverändert die häufigste Todesursache. Umso verwunderlicher ist es, dass immer noch viel zu wenig Menschen in Westfalen-Lippe die Angebote zur Krebs-Früherkennung nutzen.

Im vergangenen Jahr war gerade einmal jeder fünfte Mann über 45 Jahren (20,9 Prozent) bei der Krebsvorsorge. Die Inanspruchnahme ist zwar in den vergangenen zwei Jahren leicht angestiegen, liegt aber immer noch auf niedrigen Niveau. Bei den Frauen im Alter ab 20 Jahren ist die Inanspruchnahme in 2022 wieder leicht angestiegen auf 36,6 Prozent, im Vorjahr lag der Wert bei 35,7 Prozent.

„Wir appellieren dringend an Frauen und Männer gleichermaßen, die kostenfreien Früherkennungsuntersuchungen der gesetzlichen Krankenkassen besser zu nutzen. Früherkennung verschafft wertvolle Zeit. Je früher ein Tumor oder seine Vorstufen erkannt und behandelt werden, desto größer sind die Heilungschancen“, sagt Tom Ackermann, Vorstandschef der AOK NordWest.

Krankenkassen unterstützen

Finanzielle Gründe für das geringe Interesse an der Krebsvorsorge scheiden jedenfalls aus, denn die gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig bezahlt.

„Mit unseren Aufklärungsmaßnahmen wollen wir mit dazu beitragen, dass sich die Menschen mit diesem oftmals unangenehmen Thema mehr beschäftigen“, so Ackermann. Dazu hat die AOK mit dem ‚Vorsorg-O-Mat‘ ein Online-Angebot entwickelt, das die wichtigsten Fragen zur Krebsvorsorge beantwortet und aufzeigt, wann die nächsten Krebs-Früherkennungsuntersuchungen anstehen.

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