Juckreiz Kopfläuse in Westfalen-Lippe wieder auf dem Vormarsch

Juckreiz: Kopfläuse in Westfalen-Lippe wieder auf dem Vormarsch
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Kopfläuse sind in Westfalen-Lippe wieder auf dem Vormarsch. Nach einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest sind die Verschreibungen von Arzneimitteln gegen Läusebefall im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 20,2 Prozent angestiegen. So wurden 2022 insgesamt 9858 Packungen Anti-Läusemittel von niedergelassenen Ärzten in Westfalen-Lippe verordnet.

Vor der Pandemie gab es allerdings wesentlich mehr Übertragungen von Kopfläusen. In 2019 wurden 19.600 Packungen verordnet. „Durch die Abstandsregeln während der Corona-Pandemie konnte sich die Kopflaus nicht weiter vermehren. So kam es zu einem deutlichen Einbruch bei den Übertragungen. Mit dem Wegfall der Maßnahmen sind die Läuse allerdings wieder auf dem Vormarsch“, sagt AOK-Chef Tom Ackermann.

Rasante Übertragung

Kopfläuse sind im Prinzip harmlos: Sie übertragen keine gefährlichen Krankheiten, die Biss- und Einstichstellen verursachen aber einen unangenehmen Juckreiz. Die kleinen Tierchen leben vor allem in Kinderhaaren und vermehren sich rasend schnell. Zur Übertragung ist ein Kopf-an-Kopf-Kontakt oder genauer ein Haar-an-Haar-Kontakt notwendig.

„Läuse sollten auf jeden Fall so schnell wie möglich behandelt werden, damit sie sich nicht weiter ausbreiten“, so AOK-Chef Ackermann. In der Apotheke gibt es verschiedene Produkte, die von den gesetzlichen Kranken-kassen übernommen werden.

AOK

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