Zwei Freunde nach 30 Jahren gemeinsam im Stadion
BVB-Heimspiel gegen Mainz
Bruno Knychalla hat eine schwierige Zeit durchgemacht. 4 Monate lag er nach einer Lungenentzündung im Krankenhaus. Sein Klinikaufenthalt hat ihn darin bestärkt anderen zu helfen. Seit gut fünf Jahren hilft er ehrenamtlich im St. Elisabeth Hospiz. Sein langjähriger Freund Hans Globert fand, Knychalla habe eine Überraschung verdient und meldete ihn bei „Evonik überrascht“ an.

Hans Globert (l.) überraschte seinen langjährigen Freund Bruno Knychalla mit einem Besuch des BVB-Spiels gegen Mainz. © Wittland
Hans Globert (67) und Bruno Knychalla (66) sind beste Freunde. Seit 55 Jahren kennen sie sich, als sie noch gemeinsam im Kreuzviertel beim BSV 58, dem heutigen BSV Fortuna Dortmund 58, Fußball spielten. Fußball, das ist das liebste Hobby der beiden Rentner. An jedem Spieltag schauen Globert und Knychalla die BVB-Spiele gemeinsam in Globerts Gartenlaube. Am vergangenen Samstag sahen sie das Spiel des BVB gegen Mainz im Stadion. „Als Hans mich am angerufen hat und mir sagte, dass wir ins Stadion gehen, wusste ich erst gar nicht was los war. Wir gucken ja sonst immer bei ihm“, sagte Knychalla. „Das ist das erste Mal gewesen, dass ich mit meinem Kumpel seit 30 oder 40 Jahren wieder im Stadion war. Ich war die ganze Nacht vorher aufgeregt.“
Beste Freunde sind gerade auch in schwierigen Zeiten für einander da. Vor fünf Jahren erkrankte Knychalla an einer schweren Lungenentzündung. Während der Behandlung im Krankenhaus fing er sich Keime ein. Er fiel ins Koma, die Niere versagte. Vier Monate musste er im Krankenhaus bleiben. Das prägte sein Leben. „Ich sagte zu mir selbst: Wenn du hier lebend herauskommst, machst du was Gutes“, so Knychalla. Als es ihm besser ging engagierte er sich ehrenamtlich im St. Elisabeth Hospiz und betreut dort seit mehreren Jahren schwerstkranke und sterbende Menschen, um ihnen ihren letzten Lebenswunsch so gut wie möglich zu erfüllen. „Bruno ist ein herzensguter Mensch, der immer für andere da ist. Ich wollte ihm einfach etwas dafür zurückgeben.“