Kinderbetreuung: Zwei weitere neue Kitas für Selm geplant
Kindergärten
Eine neue Kita ist gerade im Bau, zwei weitere sollen folgen, wie die Stadt Selm bekannt gibt. Gleichzeitig sollen aber auch zwei bisherige Angebote wegfallen.

Zwei weitere neue Kitas sollen in Selm entstehen. © picture alliance/dpa
Der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen in Selm wird auch in den kommenden Jahren noch weiter steigen. Ein positiver Geburtentrend, aber vor allen Dingen auch die Ausweisung neuer Baugebiete, die auch für Familien attraktiv sind, sollten dafür sorgen. Das hat die Stadt auch schon bei der Vorstellung der Kindergartenbedarfsplanung für die kommenden Jahre im Dezember 2020 vorgestellt.
Für das Kindergarten-Jahr 2021/22 soll ab August die gerade entstehende Kita am Pädagogenweg hinzukommen. Die vierzügige Kita bietet etwa 60 weitere Betreuungsplätze an. Reichen wird das aber noch nicht, um dem zukünftigen Bedarf gerecht zu werden.
„Dies soll in den Ortsteilen Selm und Bork vorbehaltlich der politischen Beschlussfassung durch den Rat im Juni gemeinsam mit der Katholischen Kirchengemeinde St. Ludger realisiert werden“, erklärt die Stadt in einer am Mittwoch, 12. März, veröffentlichen Mitteilung.
Neubau einer sechsgruppigen Einrichtung geplant
Konkret bedeute das, dass in Selm der Neubau einer sechsgruppigen Einrichtung am Standort St. Josef geplant ist. Mit Inbetriebnahme der neuen Einrichtung sollen die bisherigen Einrichtungen St. Josef sowie St. Fabian und Sebastian aufgegeben werden. „Eine Sanierung und Ausbau der Bestandsobjekte ist unwirtschaftlich“, führt die Stadt dazu aus. Dies entspräche einer Bestandserhaltung von 110 Plätzen (fünf Gruppen) sowie Neuschaffung von etwa 20 Plätzen (eine Gruppe).
„Für Bork ist die Schaffung einer neuen viergruppigen Kindertageseinrichtung als Ersatz für die zweigruppige Kita St. Marien beabsichtigt“, teilt die Stadt weiter mit. Dies entspräche einer Bestandserhaltung im nahtlosen Übergang von 48 Plätzen sowie Neuschaffung von etwa 40 Plätzen (zwei Gruppen). Diese neue Einrichtung soll nach aktuellen Überlegungen der Stadt im Baugebiet „Neuenkamp“ auf einer kirchengemeindlichen Grundstücksfläche angesiedelt werden. Insgesamt würden so in Bork in zwei Gruppen insgesamt 40 Plätze mehr geschaffen.
„Prozess gemeinsam gestalten“
„Ich bin froh darüber, dass wir dem Rat den Ausbau an Betreuungsplätzen gemeinsam mit der Katholischen Kirchengemeinde vorschlagen können“, wird Bürgermeister Thomas Orlowski. in der Mitteilung zitiert. Die Versorgung mit ausreichend Betreuungsplätzen in den Kindertageseinrichtungen und darüber hinaus in der Tagespflege seien, so Thomas Orlowski, als Standortfaktor vor allem für Familien sehr wichtig.
Auch der leitende Pfarrer der Kirchengemeinde, Claus Themann, ist erfreut über diese Weichenstellung: „Zusammen mit Pia Althoff, Verbundleitung für die Kitas, und den Einrichtungsleitungen gehen wir die erforderlichen Planungen sehr gerne an und werden den Prozess gemeinsam gestalten.“ Die Betreuung der Kinder an den jeweiligen Standorten werde weiterhin gewährleistet und der Übergang in die jeweils neuen Kitas solle nahtlos gestaltet werden. Zu gegebener Zeit werde es immer wieder Informationen für interessierte und betroffene Eltern geben.