Meinung

Zinswende 2022: Höchste Zeit, Wohnungsbau auch in Selm neu zu denken

Diese Mischung ist nicht gut: Hohe Inflation, explodierende Energiekosten und Lieferengpässe. Gut, dass Investoren wie die Volksbank Selm trotzdem bauen. Dennoch ist es Zeit umzudenken.

Selm

, 15.10.2022 / Lesedauer: 2 min

Kanzler Olaf Scholz setzt aufs Bauen. Erst am Mittwoch (12.10.) hat er das Ziel der Ampelkoalition wiederholt, dass Jahr für Jahr 400.000 neue Wohnungen gebaut werden sollen. Das hört sich ein bisschen so an wie das Pfeifen im dunklen Wald. Denn die Maßnahmen dafür - von niedrigeren Steuern beim Wohnungskauf bis zu schnelleren Genehmigungsverfahren - wiegen nicht die deutlich schlechteren Rahmenbedingungen seit der zweiten Jahreshälfte auf.

Material und Fachkräfte fehlen. Und was zu bekommen ist, ist extrem teuer. Ob sich diese Ausgaben noch lohnen angesichts der Zinswende, müssen sich Investoren, erst recht Privatleute, fragen. Denn die Finanzierungskosten werden wohl auch weiter steigen. Höchste Zeit, Wohnungsbau neu zu denken: flexibler und nachhaltiger.

Können wir es uns leisten, dass Einfamilienhäuser weiter der Goldstandard im Wohnen sind, obwohl Familien immer kleiner werden, oder ist das nicht Ressourcen- und Platzverschwendung? Müssen wir uns nicht eher anfreunden mit Mehrfamilienhäusern, wie die Volksbank sie auch im Borker Neuenkamp plant. Nur so lässt sich der Wohnungsnot begegnen und gleichzeitig der aberwitzig hohe Flächenverbrauch stoppen. Dass es schon ein gefeiertes Ziel ist, bis 2030 „nur noch“ 30 Hektar Fläche pro Tag neu zu versiegeln, wie der Kanzler es ankündigte, muss uns doch aufschrecken.

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