Umfrage zum Wort des Jahres 2023 in Selm Familienkarte, Netzausfall, Sicherheitsdienst

Leser-Umfrage: Wir suchen das Selmer Wort des Jahres 2023
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Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat „Krisenmodus“ zum Wort des Jahres 2023 in Deutschland gekürt. Auch in Selm waren einige Worte in diesem Jahr besonders präsent. Wir machen Ihnen acht Vorschläge, unter denen Sie für Ihr Selmer Wort des Jahres 2023 abstimmen können.

Alte Molkerei: Das leerstehende Gebäude an der Olfener Straße stand 2023 im Mittelpunkt. Mehrfach war die Feuerwehr dort vor allem im Sommer im Einsatz, der Begriff „Schandfleck“ machte die Runde. Doch mittlerweile gibt es neue Pläne: Das Gebäude nahe der Bahngleise soll zu einer modernen Wohngemeinschaft für pflegebedürftige Senioren werden.

Bodensanierung: Die Arbeiten für das Caritas-Altenwohnheim auf dem Borker Marktplatz haben Anfang 2023 begonnen. Doch eine Frage bleibt: Wie geht es mit der Sanierung des nicht ordnungsgemäß verfüllten Bodens weiter? Zunächst sollte die Stadt als Baulastträger 230.000 Euro zahlen, später geht man von einem niedrigeren Betrag aus. Ergebnisse einer juristischen Prüfung lassen Zweifel aufkommen, ob die Stadt überhaupt zahlen muss. Endgültig ist die Frage weiter nicht geklärt.

Familienkarte: Für Aufregung sorgte der Fall einer Großfamilie mit fünf Kindern, die im Selmer Freibad keine Familienkarte erhielt. Denn diese gibt es dort nur für Kombinationen aus Mutter, Vater und maximal drei Kindern bis 17 Jahre. Das löste bei einigen Unverständnis aus.

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Nicht ausgestellte Familienkarte schlägt hohe Wellen: Freibad Selm findet Lösung

Mobilfunknetz von O2 in Selm: Bürgermeister macht Druck - Probleme sollen bald behoben sein

Zusätzlicher Sicherheitsdienst in Bork: Vorläufige Bilanz listet Hunderte von Einsätzen auf

Netzausfall: Im Februar melden sich mehrere entnervte Kunden von O2/Telefonica bei der Redaktion, die wochenlang auf Mobilfunk und Internet verzichten müssen. Auch Bürgermeister Thomas Orlowski kontaktiert daraufhin den Anbieter mit der Bitte um schnelle Lösung, zwischenzeitlich ist von „Sabotage“ die Rede. Nach einiger Zeit sind die Probleme dann behoben.

Pegelstand: An Weihnachten sorgen starke Regenfälle für ein seit Jahrzehnten nicht erlebtes Hochwasser in der Lippe, die an einigen Stellen über die Ufer tritt. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz und der Bürgermeister nutzt das Wort des Jahres „Krisenmodus“, um die Alarmbereitschaft zu betonen.

Petition: Für viel Gesprächsstoff sorgt eine Petition mehrerer Borker Bürger, die auf strukturelle Probleme im Ortsteil aufmerksam machen wollen. Dazu gibt es eine weitere Petition „Sicherheit in Bork im Hinblick auf die Notunterkunft für Geflüchtete“. Sorgen von Anwohnern wegen des Verhaltens der Bewohner der Zeltstadt bleiben ein Dauerthema und sorgen für eine hitzige Bürgerversammlung im Juni.

Sicherheitsdienst: Eine Folge der Diskussionen über die Sicherheit in Bork ist der von der Stadt beauftragte Sicherheitsdienst. Zwei Männer patrouillieren tagsüber durch den Ort und sollen für Ordnung sorgen. Die Stadt hofft auf finanzielle Unterstützung durch das Land NRW bei den Kosten, dieses beteiligt sich aber nicht, was zu spürbarem Unmut in Selm führt.

Tankstellenräuber: Ende 2022 hatte eine Serie von Überfällen auf Tankstellen in der Region Aufmerksamkeit erregt. Am 20. Januar wird ein 21-jähriger Selmer als dringend tatverdächtig festgenommen. Er muss sich vor Gericht verantworten und wird im August zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt.