Corona-Impfungen nehmen derzeit deutlich weniger Interessierte wahr.

Corona-Impfungen nehmen derzeit deutlich weniger Interessierte wahr. © picture alliance/dpa

Vorausschauendes Handeln hilft jetzt schon gegen Corona-Herbstwelle

rnMeinung

Während sich alle in Sicherheit wiegen, ist die Corona-Herbstwelle schon auf dem Vormarsch. Noch gibt es genügend Möglichkeiten, das Unvermeidliche etwas einzugrenzen.

Selm

, 08.07.2022, 13:15 Uhr / Lesedauer: 1 min

Wer denkt in diesem Sommer noch an das Virus, das mit C beginnt? Während alle fleißig über die kommende Herbstwelle spekulieren, bleibt man auch in Selm bei deutlich dreistelligen Inzidenzen und 111 am Mittwoch gemeldeten Neuinfektionen erstaunlich gelassen. Im benachbarten Kreis Coesfeld befinden sich die Zahlen seit Wochen auf einem erschreckend hohen Niveau.

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Seinen Impfschutz verlängert aber scheinbar gerade nur, wer nichts Besseres zu tun hat. Rund zwei Drittel weniger Impfwillige als im Herbst sind ein deutliches Zeichen. Kostenlose Tests sowie Maskenpflicht und andere Beschränkungen gibt es schließlich auch nicht mehr, wer soll sich selbst und andere da noch schützen?

Kurzfristiges Handeln bestimmt die Politik

Die Hausärzte stellen sich auf den nächsten Ansturm ein, wenn die Zahlen im Herbst wieder in die Höhe schießen. Dabei ist jetzt schon allen klar, was kommen wird. Nur mittelfristiges Handeln ist, mittlerweile auch in der Bundespolitik, eher Fehlanzeige, kurzfristige Reaktionen auf das Geschehen sind die Regel.

Wenn viele die Augen vor der nahenden Welle verschließen, können wir in Selm und Umgebung wenigstens anfangen, etwas vorausschauend zu handeln. Einmal mehr die Maske aufsetzen, nicht jede Veranstaltung besuchen und vielleicht schon mal zur vierten Impfung gehen. Jetzt gibt es noch viele freie Termine.

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