Suche nach Einnahmequellen Volksbank Selm-Bork setzt auch auf Steine

Suche nach Einnahmequellen: Volksbank Selm-Bork setzt auch auf Steine
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Die Arbeiten zum Bau von zwei Miethäusern neben dem Haus Kreutzkamp in Cappenberg haben begonnen. Die Volksbank Selm-Bork lässt die Gebäude hochziehen. Dabei erweise sich der Bau von Gebäuden als zusätzliche und nachhaltige Einnahmequelle, heißt es von Volksbankvorstand Thomas Krotki in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Die beiden Häuser in Cappenberg werden laut Volksbank die 15. und 16. Mietobjekte der Volksbank sein. Jeweils mit acht Wohneinheiten.

„Anders als Anlagen in Aktien und Anleihen, die unser Eigenmittelportfolio abrunden, schaffen vermietete Immobilien einen besonderen Mehrwert für die Region, so dass sie mit Blick auf unseren genossenschaftlichen Förderauftrag eine ideale Anlageform darstellen“, ergänzt Krotkis Kollege Martin Potschadel. Daher habe die Volksbank Selm-Bork in den zurückliegenden Jahren ihr Eigenanlagenportfolio sukzessiv verändert.

In der Bilanz für das Geschäftsjahr 2024 seien die Sachanlagen um 4,7 Millionen Euro auf 32,8 Millionen Euro gestiegen. Gleichzeitig seien im zurückliegenden Geschäftsjahr die Eigenanlagen in Anleihen und Schuldverschreibungen um 5,1 Millionen Euro zurückgeführt worden. Die Investments in Aktien und Fonds liegen nun bei 91 Millionen Euro. In der Gewinn- und Verlustrechnung machen sich die vermieteten Immobilien positiv bemerkbar, sagt Thomas Krotki: „Im letzten Jahr lagen die Nettokaltmieten bei 1,1 Millionen Euro. Bis 2027 werden sie auf mehr als 1,65 Millionen Euro zunehmen.“

Sie sind zufrieden mit der Bilanz der Volksbank Selm-Bork: die Vorstände Martin Potschadel (l.) und Thomas Krotki.
Sie sind zufrieden mit der Bilanz der Volksbank Selm-Bork: die Vorstände Martin Potschadel (l.) und Thomas Krotki. © Volksbank Selm-Bork

Bilanzsumme angestiegen

Im Jahr 2024 ist das von der Bank ausgelegte Kreditvolumen gegenüber dem Vorjahr um 12,8 Millionen Euro auf 221,8 Millionen Euro angestiegen, teilt die Volksbank mit. Die bilanziellen und außerbilanziellen Kundeneinlagen haben von 512,9 Millionen Euro auf 550,6 Millionen Euro zugenommen. Das entspreche einem Wachstum von 7,3 Prozent. „Insbesondere in den Krediten manifestiert sich unsere Förderleistung. Denn jeder Euro sorgt für Wachstum und Beschäftigung. Und das Einlagenwachstum ist für uns ein Beweis für das Vertrauen in die Stabilität der Volksbank Selm-Bork“, ordnete Vorstand Thomas Krotki die Zahlen ein.

Werte, die sich auch im Jahresüberschuss bemerkbar machen. Dieser liege bei etwa 1,7 Millionen Euro und damit um 414.000 Euro höher als im Jahr 2023. Im Ergebnis sei die Bilanzsumme um fast 8,3 Millionen Euro auf nun 433,7 Millionen Euro angestiegen.

Laut der Volksbank Selm-Bork betreibe das Unternehmen konsequente Risikovorsorge: Das Eigenkapital sowie der Fonds für allgemeine Bankrisiken seien im zurückliegenden Geschäftsjahr um weitere zwei Millionen Euro angewachsen, so dass hier nun insgesamt 45 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Gerade in diesen Zeiten, in denen immer wieder mit nicht vorhersehbaren Entwicklungen zu rechnen ist, komme den kaufmännischen Sorgfaltspflichten eine besondere Bedeutung zu, erläuterte Martin Potschadel.