Verwirrung an K2 Schild warnt Selmer Autofahrer vor Sperrung auf Weg nach Nordkirchen

Schild verwirrt Selmer Autofahrer auf dem Weg nach Nordkirchen
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Ende November feierten die Verantwortlichen die Freigabe der K2, der direkten Verbindung zwischen Selm und Nordkirchen. Früher als geplant und sogar günstiger als veranschlagt war die Neue Nordkirchener Straße saniert worden. Zudem war auf Nordkirchener Gebiet ein neuer Radweg gebaut worden. Doch jetzt scheint die K2 wieder gesperrt zu sein - zumindest, wenn man einem Verkehrsschild glaubt.

Wer von Selm aus auf der Lüdinghauser Straße vom Bahnhof Selm hinter dem Hellweg-Baumarkt entlang fährt, wird noch immer vor einer vermeintlichen Sperrung gewarnt. Der Ort Nordkirchen ist auf dem Schild durchgestrichen - Autofahrer sind verwirrt.

100 Meter vor der Kreuzung, dort wo Autofahrer geradeaus auf die Neue Nordkirchener Straße (K2) fahren können, zeigt das Straßenschild, dass der Weg in die Nachbargemeinde versperrt sei. Erst das Schild direkt an der Kreuzung zeigt korrekt an, dass die Straße frei ist. Die orange Markierung auf dem Schild werden die Bauarbeiter beim Entfernen der Baustelle vergessen haben, vermutet auch Christoph Hüsing, Pressesprecher des Kreises Coesfeld. Er wird sich darum kümmern, dass das Schild bald wieder korrekt den Weg nach Nordkirchen anzeigt.

An dieser Stelle enden Nordkirchen und der Kreis Coesfeld und beginnen Selm und der Kreis Unna. Gleichzeitig endet der neue Radweg, wie das Schild an der Nordkirchener Straße deutlich macht.
An dieser Stelle enden Nordkirchen und der Kreis Coesfeld und beginnen Selm und der Kreis Unna. Gleichzeitig endet der neue Radweg, wie das Schild an der Nordkirchener Straße deutlich macht. © Sylvia vom Hofe

Neuer Radweg geplant

Noch etwas länger gedulden müssen sich Radfahrer, die an der K2 von Selm nach Nordkirchen fahren wollen. Während ihnen seit dem Umbau ein neuer Radweg auf dem Gebiet des Kreises Coesfeld zu Verfügung steht, ist an der Kreisgrenze derzeit Schluss. Dort wo die Straße durch den Kreis Unna verläuft, gibt es für Radfahrer noch immer nur einen Mehrzweckstreifen. Doch die Planungen, das zu ändern, laufen.

Der Kreis Unna muss für den Radwegebau noch einen Planungsauftrag erteilen und Grundstücke kaufen. Danach können Fördermittel beim Land NRW beantragt werden, sagte Jürgen Busch, Sachgebietsleiter Unterhaltung, Neubau und Erweiterung von Verkehrsflächen beim Kreis Unna, im Oktober. Das soll 2024 erfolgen. 2025 könnten die Baumaschinen dann rollen, plant Busch. 2,1 Kilometer lang ist das Stück, auf dem der Lückenschluss erfolgen muss, damit Radfahrer von der Lüdinghauser Straße am Hellweg-Baumarkt bis nach Nordkirchen auf einem durchgehenden Radweg fahren können.

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