Für Nordkirchen und Ascheberg
Verwaltung unterstützt gemeinsame Gesamtschule
In Selm könnte es in Zukunft weniger Schüler geben: Die Verwaltung hat sich positiv zu der geplanten Gesamtschule für Ascheberg und Nordkirchen geäußert. Eine wirkliche Existenzbedrohung für die Selmer Schulen soll das neue Schulprojekt allerdings nicht darstellen.
Die Verwaltung hat eine positive Stellungnahme zur beabsichtigten Gründung einer gemeinsamen Gesamtschule in Nordkirchen und Ascheberg gegenüber der Bezirksregierung abgegeben. Dies teilte Beigeordnete Sylvia Engemann dem Schulausschuss mit.
Schüler von auswärts könnten wegfallen
Rund elf Prozent aller derzeit 1381 Kinder und Jugendliche der weiterführenden Schulen in Selm (Klassen fünf bis zwölf) kommen von auswärts – noch. Sobald sich in den Nachbarstädten die Schullandschaft verändert, könnte die Zahl sinken. Allerdings nicht so erheblich, dass das den Selmer Schulen wehtut.
Davon ist zumindest die städtische Beigeordnete Sylvia Engemann überzeugt. Deswegen hat sie bereits eine Stellungnahme zu den Erweiterungsplänen der Nordkirchener Johann-Conrad-Schlaun-Schule abgegeben: eine positive. „Die Bezirksregierung hatte uns aufgefordert, uns bis zum 18. November zu äußern“, so Engemann.
Die Beigeordnete erklärte, man hätte nur bei einer Existenzgefährdung des Gymnasiums und der Sekundarschule ablehnen können. Diese Gefährdung bestehe aber nicht - also auch kein rechtlicher Grund für eine Ablehnung. Sylvia Engemann erklärte, in Zukunft werde es in Nordkirchen und Ascheberg zusammen ein sechszügiges Angebot im Sekundarbereich I geben. Bisher seien es in Nordkirchen und Ascheberg jeweils vier Züge.