Vandalismus und Einbrüche an Selmer Baustellen Stadt hat Maßnahmen ergriffen

Vandalismus und Einbrüche an Baustellen: Stadt hat Maßnahmen ergriffen
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Der jüngste Fall hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Bisher noch unbekannte Täter waren Anfang August in die Baustelle der Multifunktionshalle eingebrochen. „Mehrere bereits verlegte Heizungs- und Wasserrohre sowie Stromkabel wurden entwendet“, hieß es damals in einer Pressemitteilung der Stadt.

Neben dem Schaden, der auf einen mittleren fünfstelligen Betrag geschätzt wird, bereiten den Verantwortlichen für den Bau der Multifunktionshalle auch Zeitverzögerungen wegen Reparaturen Sorgen.

Jetzt ist die Stadt aktiv geworden. Und zwar sowohl präventiv als auch, um möglicher Täter habhaft werden zu können. Nicht nur auf der Baustelle der Multifunktionshalle.

„Video Guard“ (Video-Wache) steht an Gestellen auf diversen Baustellen in Selm. Dahinter verbirgt sich eine Videoanlage, die die jeweilige Baustelle ins Visier nimmt. Zum Beispiel an der Baustelle der Multifunktionshalle auf dem Campus Süd in Selm. Aber auch an der Burg Botzlar, die gerade zum Bürgerzentrum umgebaut wird, und am Erweiterungsbau der Overbergschule - ebenfalls auf dem Campus Süd. Das teilt Stadtsprecher Malte Woesmann auf Anfrage mit. Geplant sei eine solche Videoüberwachung auch an der Baustelle für die neue Selmer Rettungswache am Kreisverkehr Kreisstraße/Zeche-Hermann-Wall.

In die Baustelle der Mult6ifunktionshalle am Campus Süd in Selm ist Anfang August eingebrochen worden. Die Stadt hat daraufhin Videokameras angemietet.
In die Baustelle der Mult6ifunktionshalle am Campus Süd in Selm ist Anfang August eingebrochen worden. Die Stadt hat daraufhin Videokameras angemietet. © Arndt Brede

Bei Bedarf werden auch weitere Standorte mit einer Videoanlage ausgestattet, sagt Woesmann.

Warum genau diese Videokameras an den jetzigen Standorten stehen, erklärt der Stadtsprecher so: „Vermehrte Schäden durch Einbrüche und Vandalismus sind der Grund für den Einsatz der Baustellenüberwachung. Derartige Schäden sollen durch den Einsatz der Kameras zukünftig möglichst verhindert werden. Die Bilder sollen zur Täterermittlung genutzt werden. Grundsätzlich werden alle Sachbeschädigungen / Einbrüche zur Anzeige gebracht.“

Werden die Kameradaten wie bei den anderen Kameras der bereits bestehenden Videoüberwachung, etwa am Auenpark, bei einem Schaden, der gefilmt worden ist, an die Polizei übermittelt? Kurze und klare Antwort Woesmanns: „Ja.“ Die Kameras seien rund um die Uhr im Einsatz. Sie sollen auch abschreckende Wirkung haben.

„Kameras dauerhaft in Betrieb“

Wird das Geld für die Miete der Videoanlage jeweils aus dem Haushalt genommen und muss dafür eine andere Maßnahme geschoben werden? „Die Kosten gehen zu Lasten der jeweiligen Projektbudgets, andere Maßnahmen müssen nicht geschoben werden“, berichtet der Stadtsprecher.

Ist es eine Testphase, in der die Videoanlagen aufgestellt werden? Malte Woesmann dazu: „Die Kameras bleiben bis zum Ende der jeweiligen Maßnahme dauerhaft im Betrieb.“

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