Abrechnungsaffäre
Beschuldigte der Abrechnungsaffäre streiten sich: Sell gegen Seier
Selms UWG-Fraktionschef Hubert Seier wird die neue Entwicklung in der Abrechnungsaffäre ganz genau verfolgen. Er ist selbst betroffen. Und der neue Beschuldigte ist alles andere als ein Freund.
Stimmt der Verdacht gegen Werner Sell, würde das umso schwerer wiegen. Denn noch im Frühjahr hatte sich der Selmer Genosse in einer Ratssitzung ungefragt zu Wort gemeldet: ein scharfes Statement an die Adresse seines ebenfalls in der Abrechnungsaffäre ins Straucheln geratenen Ratskollegen Hubert Seier (UWG), das vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung grotesk wirkt.
„Ich war im Kreistag“, sagte Sell damals, „ich bin im Stadtrat. Aber im Gegensatz zu Ihnen habe ich korrekt abgerechnet.“ Dass Seier angedeutet habe, Sell selbst habe keine reine Weste in Sachen Abrechnungen, hatte den von der Partei die Linke zu „Wir für Selm“ und schließlich zur SPD gewechselten Sell nach eigenen Angaben während der Sitzung zu diesem Einwurf bewogen: ein Unschuldsbekenntnis, das die aktuellen Verdachtsmomente als Lüge erscheinen ließen.
Ob er an seinen damaligen Äußerungen festhält? Inhaltlich äußert sich Sell nicht dazu, genauso wenig wie zu den Vorwürfen gegen ihn. So viel aber teilte er aber im Vorfeld der Ratssitzung am Donnerstag (15. 9.) doch schriftlich mit: „Die Antwort Ihrer Frage bezüglich Herrn Dr. Seier wird Bestandteil meiner Stellungnahme sein.“
Hubert Seier selbst hält sich auch bedeckt. Auf den Fragenkatalog der Redaktion antwortet die UWG lediglich: „Die UWG wird sich zur Zeit in einem laufenden Verfahren nicht dazu äußern.“
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