
Was nicht passt, wird passend gemacht, heißt es laut Volksmund auf dem Bau. Nach dem Motto: Im Zweifel wird nachgeholfen. Da kommt einem beim Gedanken daran, dass zur Erfüllung des Platzbedarfs in Nordkirchener Kitas für das Kitajahr 2023/2024 Überbelegungen nötig sein werden, die Hoffnung in den Sinn, dass diese Vorgehensweise - passend zu machen, was eigentlich nicht passt - nicht radikal umgesetzt werden möge. Alle Verantwortlichen müssen sensibel vorgehen. Gerade in der aktuellen Lage.
Es ist so schon kein schönes Gefühl, wenn Gruppen mehr Kinder aufnehmen müssen als geplant. Denkt man dann an die Kita St. Pankratius, in der es wegen großer Spannungen zwischen Erziehern, Verbundleitung und Träger Kündigungen gegeben hat und zudem Krankheiten zu riesigen Personal- und Betreuungsnöten geführt haben, ist nicht auszudenken, welche Atmosphäre herrschen dürfte, wenn noch mehr Mädchen und Jungen in der Einrichtung untergebracht werden müssen. Womöglich sind die Personallücken bis dahin noch nicht geschlossen.
In Südkirchen ganz besonders, in den anderen Kitas aber natürlich auch, müssen Träger und Gemeinde so eng wie möglich zusammenarbeiten, um notwendige Belegungen sensibel zu handhaben. Vielleicht gehen ja alle Beteiligten nochmal in sich und suchen gemeinsam kurzfristig weitere Übergangslösungen. Die Kinder werden es ihnen danken. Die Familien auch.