Idylle mitten in Selm: Der Garten von der Familie Holz auf der Römerstraße ist etwa 4000 Quadratmeter groß. © Marie Rademacher

Gärten in Selm

RN-Sommerserie: Udo Holz hat einen Cottage-Garten mitten in Selm

Udo Holz hat den Ruhr Nachrichten sein Gartentor geöffnet: Sein Garten mitten in Selm ist nicht nur sehr groß, sondern auch ziemlich besonders.

Selm

, 09.08.2020 / Lesedauer: 4 min

Wer in dem Garten von Udo Holz und seiner Frau auf der Römerstraße tritt, braucht mehr als einen Blick, um seine Ausmaße zu erkennen. Mitten in Selm erstreckt er sich - mit einem Seerosen-Teich, Brücken, Beeten und ganz vielen Details - schon fast ein Park. Für unsere RN-Sommerserie hat Udo Holz jetzt sein Gartentor geöffnet und alles gezeigt. Auch, weil er ein besonderes Anliegen hat...

© Marie Rademacher

„Einen Garten dürfen Sie nicht als Arbeit betrachten“

Wie viel Arbeit er so in der Woche in den Garten steckt? „Einen Garten dürfen Sie nicht als Arbeit betrachten“, sagt der Selmer Udo Holz so gefragt. Zeit im Garten zu verbringen, das sei für ihn Lebensqualität. Auch die Corona-Krise habe gezeigt, wie wichtig Gärten für Menschen sind, sagt er.

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Rund 4000 Quadratmeter hinterm Haus an der Römerstraße

Der Garten der Familie Holz ist ziemlich groß: Über etwa 4000 Quadratmeter Fläche erstreckt er sich hinter ihrem Haus an der Römerstraße in Selm. Als er und seine Frau vor 30 Jahren dort eingezogen seien, erzählt Udo Holz, sei das alles hauptsächlich noch Feld gewesen, nasse Wiese. Die Umgestaltung hat mehrere Jahre in Anspruch genommen - viel Liebe zum Detail haben die beiden Selmer in den Garten gesteckt.

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Vorbilder in englischen und irischen Gärten

Von Dortmund aus sind Udo Holz und seine Frau vor rund 30 Jahren nach Selm gezogen. „Wir wollten ins Münsterland“, erzählt Udo Holz. In der Gestaltung ihres Gartens haben sie auf heimische Pflanzen gesetzt. Aber sie haben auch viele Inspirationen in England und Irland gefunden. Elemente eines typischen „Cottage Garden“ finden sich so in der „Parklandschaft“ mitten in Selm.

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Kein Zaun begrenzt den Garten

„Mir war es wichtig, dass der Garten übergeht in die Landschaft“, sagt Udo Holz. Entsprechend gibt es auch keine Zäune dort. Und Tiere, die kommen möchten, können das einfach tun. Eine Entenfamilie, ein Reh - Udo Holz hatte schon oft Gäste in seinem Garten, wie er lächelnd erzählt. In Bezug auf die Pflanzen lässt er auch am liebsten die Natur walten. „Die Pflanzen muss man eigentlich nur ein bisschen korrigieren“, sagt Udo Holz.

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Mit Fehlern leben - auch im Garten

Auf Perfektion legt Udo Holz in seinem Garten nicht so viel Wert: „Man macht ja auch Fehler zwischendurch“, sagt er. Und mit denen muss man dann umgehen, sagt er. Der 79-Jährige ist schließlich auch kein Profi, sondern ein Hobby Gärtner. Vor der Rente hat er als Verkaufsleiter im Außendienst für die Firma Katjes gearbeitet.

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Wie die Seerosen den Teich eroberten

Der große Teich hat einen Lehmboden und keine Folie auf dem Grund. Die Seerosen haben die Wasserfläche längst erobert. Eigentlich hatte Udo Holz sie in einem Korb einpflanzen wollen - dann hätten sie sich nicht so stark ausgebreitet. Es sei dann aber anders gekommen. Kein Problem für Udo Holz oder für die Optik des Gartens. Die vielen Seerosen mit der kleinen Brücke, die über den See führt, sind ein absoluter Hingucker in dem Garten.

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Natur erobert sich Kiesgarten zurück

Etwas, das er sich auch aus England abgeschaut hat, sind die Kieselemente in dem Garten von Udo Holz. Interessanterweise kann man dort allerdings beobachten, wie die Natur sich diese Steinelemente im Laufe der Jahre wieder erobert hat. Ein großer Lavendelbusch zum Beispiel ist dort gewachsen - ohne dass Udo Holz ihn dort gesetzt hat. „Das ist einfach passiert“, sagt er. Und freut sich drüber. Sedum-Pflanzen, Katzenminze haben sich auch zu den Steinen gesellt.

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Das Rotkehlchen wartet schon

Mit einem Fingerzeig auf eine der vielen Bänke, die in dem Garten stehen, sagt Udo Holz, dass er seinen Garten genieße. Dazu gehört auch die Arbeit. Andere machen Nordic Walking - er mähe Rasen, sagt Udo Holz. Immer, wenn er Gartenarbeit mache, komme ein Rotkehlchen dazu. „Als hätte es schon auf mich gewartet.“

Haben auch Sie einen besonderen Garten und möchten ihn zeigen? Haben Sie sich ihn vielleicht auch wegen der Corona-Krise in diesem Jahr besonders hergerichtet? Melden Sie sich gerne und teilen Ihren Gartengeschichte für unsere Sommer-Serie mit uns. Das geht per Mail an selm@ruhrnachrichten.de oder telefonisch unter (02592) 96949.

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