Der tödliche Absturz eines 45-jährigen Dortmunders von einem Gerüst an der Burg Botzlar hat umfangreiche Ermittlungen ausgelöst. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie es zu dem Sturz aus rund zwölf Metern Höhe gekommen ist. Kriminalpolizei und das Amt für Arbeitsschutz hatten die Ermittlungen zum genauen Unfallablauf aufgenommen.
Es gibt mehrere Fragezeichen. Zum Beispiel: Hat eine Pflichtverletzung auf der Baustelle vorgelegen? War der Absturz vorhersehbar?
Das Gerüst befindet sich im Bereich der außen angehängten Stahltreppe. einer Fluchttreppe, deren Einbau aus Brandschutzgründen nötig geworden war. Und zwar an der Ostseite der Burg Botzlar, die derzeit zu einem Bürgerzentrum umgebaut wird.
Unterdessen habe es am 7. Oktober eine Obduktion gegeben, teilt der Dortmunder Staatsanwalt Henner Kruse am Montag, 14. Oktober, auf Anfrage der Redaktion mit. „Ergebnisse liegen uns aber noch nicht vor.“ Mehr als das und dass die Akte tatsächlich bei der Staatsanwaltschaft Dortmund liegt, kann Kruse aber nicht sagen. Die zuständige Staatsanwältin Maribel Andersson habe die Akte unter Verschluss und sei derzeit um Urlaub. Anfang kommender Woche sei sie wieder im Dienst.