Tafel in Selm bietet auch in diesem Jahr die Aktion Weihnachtskisten
Weihnachtsaktion
Die Aktion Weihnachtskiste erfreut sich von Jahr zu Jahr größerer Beliebtheit. Die Tafel wird sie auch in diesem Jahr - Corona zum Trotz - anbieten. Nur eine Sache findet die Tafelleiterin schade.

So sehen sie aus, die Weihnachtskisten: Hier zu sehen sind Andrea Preuß (l.) und Heike Hoppe. Das Bild ist entstanden im Jahr 2015. © Tobias Weckenbrock (Archiv)
Jedes Jahr, wenn die Weihnachtskistenaktion der Selmer Tafel anläuft, sind die Helferinnen und Helfer ein bisschen nervös, erzählt Heike Hoppe von der Tafel. „Wir sind immer ein bisschen nervös, weil wir hoffen, dass genug kommt“, sagt Heike Hoppe. Die Aktion, bei der speziell zur Weihnachtszeit Päckchen an die Nutzerinnen und Nutzer der Tafel verteilt werden, gibt es bereits seit 2008.
Was die Resonanz angeht, werde es jedes Jahr ein bisschen mehr, sagt Heike Hoppe - auf beiden Seiten. Zum einen, was die Leute angeht, die spenden, aber auch bei den Menschen, die auf solche Hilfe angewiesen sind. Gerade im vergangenen Jahr sei sie überwältigt gewesen von den vielen Spenden. Jetzt, in der Corona-Zeit, haben die Helferinnen und Helfer der Tafel lange überlegt, ob sie die Aktion in diesem Jahr durchführen können, erzählt Heike Hoppe. Doch schließlich hätten sie sich dafür entschieden.
Kontaktlose Übergabe
„Wir übergeben unsere Lebensmittel im Moment auch kontaktlos“, erzählt Hoppe und damit hätten sie bei der Selmer Tafel gute Erfahrungen gemacht. Ob man nun eine Lebensmitteltüte kontaktlos übergebe oder ein Päckchen, das sei dann kein großer Unterschied, so die Leiterin der Tafel.
Die Annahme der Weihnachtskisten werde natürlich mit Masken, desinfizierten Händen und auf Abstand stattfinden.
Die Weihnachtskisten-Aktion, so funktioniert sie:
Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, kann dazu Päckchen mit haltbaren Lebensmitteln für die Festtage liebevoll packen (die Päckchen sollten oben offen sein)
Geeignet sind z.B.:
- Konserven mit Würstchen, Gemüse, Obst
- Käse oder Wurst im Vakuum, die ohne Kühlung bis Weihnachten haltbar sind
- Nudeln, Reis, Kartoffelbreipulver
- Puddingpulver oder ähnliches für ein Dessert
- H-Milch
- Kaffee-, Tee- oder Kakaopulver
- Weihnachtsgebäck
- Süßigkeiten
Manchmal werden die Päckchen mit etwas Weihnachtspapier oder weihnachtlichen Servietten, mit Teelichtern oder einem weihnachtlichen anonymen Gruß verschönt, erklärt Heike Hoppe.
Schön sei auch eine Kleinigkeit zum Spielen oder ein Hygieneartikel wie zum Beispiel ein Duschgel, Seife oder Shampoo.
„Um die Spenden sinnvoll weitergeben zu können, hilft uns ein Begleitzettel, aus dem wir ersehen können für wen die Kiste gedacht ist – zum Beispiel für Familien mit kleinen oder größeren Kindern, für alleinstehende Personen, für Senioren“, so die Tafelleiterin.
An folgenden Terminen werden die Weihnachtskisten angenommen:
- im Evangelischen Gemeindezentrum am Markt Selm, Eingang Teichstraße: Freitag, 4. Dezember: 9 bis 11 und 14 bis 16 Uhr
Freitag, 11. Dezember: 9 bis 11 und 14 bis 16 Uhr
Montag, 14. Dezember: 16 bis 18.30 Uhr
Donnerstag, 17. Dezember: 16 bis 18.30 Uhr - an der St.-Trinitatis-Kirche in Bork
Sonntag, 6. Dezember: 11.45 bis 12.45 Uhr, nach dem Gottesdienst - bei Familie Mens, Cappenberger Damm 57, Cappenberg:
Mittwoch, 16. Dezember: 15 bis 17 Uhr
Die Weihnachtskisten werden dann am 18. Dezember bei der Tafelausgabe weitergegeben.
Die kontaktlose Übergabe, werde sicher kein Problem, ist sich Heike Hoppe sicher. Etwas anderes wäre viel schwerer: Dass man sich in diesem Jahr bei der Geschenkübergabe zum Beispiel nicht die Hand geben könne. Heike Hoppe hofft, dass die weihnachtliche Freude auch so bei den Paketempfängern ankommt. „Wir lächeln dann einfach durch die Maske hindurch“, sagt Hoppe.