Caspar, Melchior und Balthasar: Diese Namen sind bekannt. Immer am Jahresanfang ziehen Kinder als heilige drei Könige verkleidet von Haus zu Haus und bringen als Sternsinger den Segen „Christus mansionem benedicat“. Über setzt heißt das „Christus segne dieses Haus“. Das ist aber nicht die einzige Aufgabe, die die Mädchen und Jungen übernehmen. Sie sammeln auch Spenden. Für gute Zwecke. In diesem Jahr sammeln sie für Kinderrechte.
Womöglich hat dieses Motto neben dem, was die Kinder an Segenswünschen vorgetragen haben, die Herzen der Menschen, die Besuch der Sternsinger bekommen haben, noch weiter geöffnet als in den vergangenen Jahren. „Die Sternsinger haben in Selm und Bork 32.000 Euro gesammelt“, sagt Nicole Thien, Pastoralreferentin der katholischen Kirchengemeinde St. Ludger am Sonntag, 5. Januar, auf Anfrage der Redaktion. Die Begeisterung ist ihr anzumerken. „Es war eine wunderbare Aktion. Es sind mehr Spenden als im letzten Jahr.“
32.000 Euro - Stand Sonntagmittag - sind eine beeindruckende Summe. Nicht weniger beeindruckend sind die Zahlen, die Nicole Thien noch mitteilt: „Wir haben 240 Kinder und Jugendliche dabei gehabt, die von Haus zu Haus gegangen sind. Plus in etwa 60 Begleitpersonen und zwei Vorbereitungsteams mit 25 Mitwirkenden, die die ganze Aktion gestaltet, unterstützt und begleitet haben.“

Wunderbare Gemeinschaft
Das Wetter am Samstag, 4. Januar, spielte mit: „Es war trocken und nicht zu kalt“, sagt die Pastoralreferentin. Es war eine wunderbare Gemeinschaft, eine tolle Atmosphäre. Wir hatten sogar Kindergartenkinder dabei.“ Auch eine Erwachsenengruppe sei zum Einsatz gekommen.
Zum Abschluss trafen sich die Sternsinger aus Selm und Bork am Sonntagvormittag in der Ludgerikirche und der Stephanus-Kirche zu einem Gottesdienst.
Eine Aktion wie die Sternsingeraktion kann nur gelingen, wenn sie von vielen getragen wird. Insofern hat Nicole Thien ein besonders herzliches Dankeschön parat: „Wir danken allen, die mitgewirkt haben, sei es als Sternsinger und Begleiter, und auch denen, die die Türen geöffnet haben.“
