
Mit Kasper und Hund Wuschel unterhält Adolf Hortz die Kinder beim Stephanusfest. © Bastian Becker
Stephanusfest in Bork findet endlich wieder statt: „Das ist mein Leben“
Kirmes
Die Schausteller freuen sich mindestens genauso wie die Besucher auf das Stephanusfest in Bork. Adolf Hortz betreut gleich zwei Stände, für ihn endet mit Festen wie diesem eine harte Zeit.
Am Freitagvormittag (5. August) herrscht hektische Betriebsamkeit auf der Lünener Straße vor dem Amtshaus in Bork. Die Schausteller und Wirte bauen ihre Stände für das Stephanusfest, der Verkehr darf jetzt nicht mehr durchfahren. Die Straßensperrung geht noch bis zum Montag (8. August). Umleitungen sind ausgeschildert. Die Bühne für die Livemusik wird währenddessen ebenfalls vorbereitet. Pandemiebedingt findet das Fest zum ersten Mal seit 2019 wieder statt.
Zu den Schaustellern, die sich freuen, wieder dabei sein zu dürfen, gehört Adolf Hortz. Er hat gleich zwei benachbarte Stände aufgebaut. Zum Start am Freitagnachmittag um 15 Uhr bietet er bereits Entenangeln mit Preisen an, seine große Leidenschaft ist aber das Puppenspiel. Samstag und Sonntag jeweils um 16 und 17 Uhr präsentiert er nach eigener Aussage „kindgerechtes Abenteuertheater mit pädagogischem Aspekt“. Kasper lernt, wie er sich im Straßenverkehr richtig zu verhalten hat oder was er für die Umwelt tun kann. Neben dem Kasper sei der Hund Wuschel bei den jungen Zuschauern besonders beliebt.
Existenzängste im Lockdown
Adolf Hortz liebt die Stimmung auf Volksfesten und Kirmes. „Das ist mein Leben, meine Passion, meine Leidenschaft. Ich will nichts anderes machen, als draußen unterwegs zu sein“, erklärt der in Ibbenbüren beheimatete gebürtige Kölner. Auch seine Eltern und Großeltern seien bereits in diesem Bereich aktiv gewesen.
Deswegen war die Zeit ohne Feste und Auftritte für den Schausteller extrem hart. „Ich hatte extreme Existenzängste und bin fast schon depressiv geworden“, erzählt Adolf Hortz. 2021 habe er insgesamt nur vier bis fünf Auftritte mit dem Puppenspiel gehabt.

An der Lünener Straße wurden am Freitagvormittag bereits die Wagen der Schausteller aufgebaut. © Bastian Becker
Beim Stephanusfest ist er in diesem Jahr zum fünften Mal mit dem Entenangeln dabei, sein Können als Puppenspieler zeigt er an diesem Wochenende aber erst zum zweiten Mal. „Hoffentlich wird es so wie beim letzten Mal, da hatten wir vor unserer Bühne volles Haus“, freut er sich auf zahlreiche Gäste, die seinen Stücken aufmerksam folgen. Nebenan wird das Kinderkarussell aufgebaut. Für die Verpflegung ist mit einem Imbisswagen, einem Mandelwagen und einem Crêpes-Stand gesorgt.
Konzerte und Hollandmarkt locken zum Amtshaus
Kirmesbeginn am Samstag und Sonntag ist jeweils um 12 Uhr. Musikalisch war am Freitag „Here comes Johnny“ auf der Bühne, am Samstag geht es ab 19 Uhr mit „Lecker Nudelsalat“ weiter, der Eintritt ist wie auf dem ganzen Fest frei.
Am Sonntag steht dann wie beim vorigen Stephanusfest 2019 erneut ein Hollandmarkt auf dem Programm. Beschicker mit holländischen Pommes, Süßwaren, Korbwaren und Blumen werden erwartet.
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