Weihnachten steht in drei Wochen vor der Tür und damit auch die Frage, welche Geschenke dieses Jahr unter dem Weihnachtsbaum landen. Gesellschaftsspiele sind hierbei besonders beliebt. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2021 entscheiden sich rund 40 Prozent der Deutschen für Spielzeug als Weihnachtsgeschenk. In diesem Jahr sind es einer YouGov-Umfrage zufolge 28 Prozent, die Spiele verschenken.
Dieses Bild kann auch Noemi Sandmann bestätigen, die in dem Selmer Geschäft „Spielen und Träumen“ arbeitet. Direkt neben dem Eingang ist gleich ein ganzer Spieleturm aufgebaut. Die vielen drapierten und bunten Kartons in dem Laden an der Südkirchener Straße fallen gleich ins Auge. In den dahinter gelegenen Regalen geht es weiter mit Würfel-, Wissens- und Brettspielen.
Wie viele es genau sind, kann Sandmann gar nicht sagen, 100 bis 150 Stück aber mindestens. Es werden derzeit aber auch weniger. „Gerade zum Ende des Jahres – zu Nikolaus sowie zu Weihnachten und Silvester – sind Spiele sehr beliebte Geschenke“, weiß die 29-Jährige. Und das gilt nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene.
„Top Ten“ ist Sandmanns Favorit
Sandmann, die selbst eine sehr spielebegeisterte Person ist, kennt die aktuell beliebtesten Spiele auf dem Markt, Geheimtipps und Klassiker, die immer noch gern gekauft werden. Ihr persönlicher Favorit ist derzeit „Top Ten“, welches auch zum Spiel des Jahres nominiert wurde.

Dabei müssen die Mitspieler Fragen beantworten wie: „Ihr steht auf dem Deck der sinkenden Titanic. Mit welchem Gegenstand wollt ihr euch retten?“ Die Antworten müssen dann in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Kostenpunkt 20 Euro. „Das ist einfach noch mal ein neues Spielerlebnis, bei dem man auch kooperativ spielen muss. In mehreren meiner Spielerunden kam das schon sehr gut an“, erklärt Sandmann. Ein Spiel, was die 29-Jährige derzeit ebenfalls rauf und runter spielt, ist das Würfelspiel „Ganz schön clever“ (14 Euro).

Für Kinder steht gerade „Brain Box“ hoch im Kurs. Je nach Alter gibt es hier verschiedene Varianten – immer mit einem gewissen Lernfaktor. Mitspieler müssen sich erst eine Karte anschauen, auf der es etwas zu merken gibt. Auf der Rückseite werden dann Fragen dazu gestellt. Thematisch orientieren sich die Boxen beispielweise an einer Weltreise, Unterwasserwelten oder Raubtieren. „Das Spiel wurde uns von mehreren Kunden empfohlen, sodass wir es mit in unser Repertoire aufgenommen haben“, so Sandmann. Die kleinen Boxen kosten 15 Euro.

Auch das Kartenspiel „Cabo“ (9 Euro), das Magnetspiel „Bellz“ (19 Euro) sowie „Speed Cups“ (13 Euro) gehen in dem Selmer Geschäft oft über die Ladenzeile. Bei letzterem handelt es sich laut Sandmann um einen richtigen Klassiker. „Das kommt von den Machern von Halligalli, ist aber etwas anders und macht wirklich vielen Altersklassen Spaß.“

Für den kleinen Geldbeutel gibt es bei „Spielen und Träumen“ ebenfalls eine gute Auswahl. Vor allem Kartenspiele würde preislich immer so um die 10 Euro kosten, erklärt Sandmann. Für Erwachsene empfiehlt die 29-Jährige hier etwa „Abluxxen“ und „Jammerlappen“. Für Kinder sei das Kartenspiel „Fröschis“ sehr beliebt.

Auch „Dobble“, das es mittlerweile in mehreren Varianten gibt, ist zu einem kostengünstigen Klassiker geworden. Hier müssen auf kleinen runden Karten zwei gleiche Symbole gefunden werden. „Das wird wirklich von Jung und Alt gespielt“, weiß Sandmann.
Immer noch oft gekauft werden auch sogenannte „Exit-Games“. „Dadurch, dass es hier immer neue Versionen gibt, ist das weiterhin ein gern gekauftes Geschenk.“ Hier liegen die verschiedenen Spiele, die mal „Die verlassene Hütte“, „Das geheime Labor“ oder „Der Friedhof der Finsternis“ heißen, bei rund 10 Euro.
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