
Dieter Melcher ist in meinen Augen ein herzensguter Mensch. „Das Elend ist auf den Straßen weltweit nicht mehr wegzudenken. Dem Elend vor unserer Tür möchten wir aber so gut es geht entgegenwirken“, sagt der Geschäftsführer von Düt und Dat in Selm, einem Verein der ehrenamtlich gespendete Waren verkauft und das gesammelte Geld an wohltätige Organisationen spendet.
Kleidung, Möbel, Haushaltswaren und vieles andere bekommen Bedürftige dort. Auch in Olfen wird es schon bald eine ähnliche Einrichtung geben. „Der Bedarf ist da“, sagt Werner Blumenthal, Geschäftsführer des Olfener Ortsvereins des DRK.
Die Inflation, aber auch geringe Renten sind zwei der Hauptgründe, warum immer mehr Menschen auf reduzierte Waren angewiesen sind. Auch Alleinerziehenden fehlt häufig das nötige Kleingeld dafür, sich neue Kleidung oder einen neuen Schrank zu kaufen.
Für jeden ist etwas da
Umso wichtiger ist das Zeichen, das solch ein Sozialkaufhaus für die Gesellschaft setzt. Es zeigt: Niemand soll sich ausgeschlossen fühlen. Für jeden ist etwas da. Keiner muss sich schämen, nur weil er weniger Geld zur Verfügung hat.
Bedeutend für die Menschen ist, dass es nicht nur in den Großstädten diese günstigen Alternativen gibt, sondern auch in den kleineren Kommunen. Denn: Ein eigenes Auto können sich viele der Bedürftigen in diesen Tagen auch nicht mehr leisten.
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