So soll der Schulweg für Kinder sicherer werden

Ludgerischule Selm

Zebrastreifen, Tempo-30-Zonen oder ein Kreisel: Um Schulwege sicherer zu machen, gibt es viele Wege. Schüler der Ludgerischule haben sich mit dem Verkehrsexperten Jens Leven die Wege um ihre Schule angesehen und stellten fest: Das geht noch sicherer. Im Video-Interview erklären sie, was verändert werden muss.

SELM

, 20.10.2015, 18:24 Uhr / Lesedauer: 2 min
Jens Leven geht mit den kleinen Verkehrsdetektiven die Wege um die Ludgerischule ab. Sie sahen sich an, an welchen Stellen der Schulweg für die Kinder gefährlich sein kann.

Jens Leven geht mit den kleinen Verkehrsdetektiven die Wege um die Ludgerischule ab. Sie sahen sich an, an welchen Stellen der Schulweg für die Kinder gefährlich sein kann.

An der Schule „Auf den Äckern“ ist das Projekt „Sicherer Schulweg“ schon umgesetzt worden. Damit es auch an der Ludgerischule starten kann, nahmen am Dienstag sechs Verkehrsdetektive gemeinsam mit Jens Leven vom Büro für Forschung, Entwicklung und Evaluation (bueffee GbR) aus Wuppertal und Gerhard Werminghaus vom Ordnungsamt die Wege rund um ihre Schule herum genauer unter die Lupe.

Konkrete Vorschläge gemacht

Die kleinen Verkehrsexperten entdeckten nicht nur zahlreiche Stellen, an denen die Straße unübersichtlich ist, sondern hatten auch direkt Vorschläge, wie man sie sicherer machen könnte.

Vor der Schule an der Straße zur alten Windmühle etwa herrsche immer viel Verkehr. „Hier sind morgens immer viele Kinder, Radfahrer und Autos“, sagt der achtjährige Finian, „da ist es nicht einfach über die Straße zu gehen“. Er schlägt daher einen Zebrastreifen an der Stelle vor.

Einrichtung von Hol- und Bringzonen

Jens Leven hatte auch gleich einpaar Vorschläge für Hol- und Bringzonen, die er nicht nur den Schülern, sondern auch Verkehrsplaner Gerhard Werminghaus erklärte: „Wir richten immer mehrere Zonen ein, damit sich Eltern aussuchen können, welche ihnen am besten passt. Dadurch verteilt sich der Verkehr dann besser“.

Geht es nach ihm wäre eine Hol- und Bringzone an der Straße Zur Alten Windmühle, und an der Alten Werner Straße in Höhe der ehemaligen Gaststätte Krevert möglich. Eltern könnten hier anhalten, um ihre Kinder aussteigen zu lassen – den Rest des Weges würden sie dann zu Fuß gehen.

Erneuerung der Straße in 2017

Sorgen bereite den Eltern die Kreuzung der Südkirchener Straße mit der Straße Auf der Geist und der Alten Werner Straße. „Die Stelle ist von vielen Eltern und Kindern in unserer Umfrage als problematisch erachtet worden“, sagt Leven. Das Problem sei bereits bekannt und es habe auch schon Gespräche mit dem zuständigen Kreis Unna gegeben. 2017 soll die Straße erneuert werden. „Die Kreuzung soll sicherer für Fußgänger werden“, sagt Werminghaus, „ob es hier einen Zebrastreifen oder einen Kreisverkehr geben wird, kann ich noch nicht sagen“.

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