Bürgerversammlung am 15. Dezember
Selms Pläne für zweite große Flüchtlingsunterkunft
Der Zustrom der Flüchtlinge nach Nordrhein-Westfalen reißt nach derzeitigen Prognosen nicht ab. Die Unterbringung der Menschen stellt auch Selm vor neue Herausforderungen. Nun werden die Pläne für die zweite Großunterkunft in Selm konkreter, die auf dem Gelände des ehemaligen Easy Danceclubs entstehen soll.
Auf dem Gelände der geschlossenen Großraumdisko "Easy Danceclub" an der Industriestraße soll eine zweite Großunterkunft für Flüchtlinge entstehen.
Die zweite Großeinrichtung für Flüchtlinge in Selm soll an der Industriestraße auf dem Gelände einer Großraumdisco, dem ehemaligen Easy Danceclub, entstehen. Diese soll nach Informationen der Redaktion abgerissen werden.
Im Unterschied zu der Notunterkunft in Bork ist die neue Einrichtung nicht als Erstaufnahmestelle, sondern für längere Aufenthalte von Flüchtlingen geplant. Deswegen wird sie auch Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) genannt.
Die ZUE soll aus festen Containern bestehen und Platz für 800 bis 1000 Menschen bieten. Die hier beherbergten Flüchtlinge sollen bereits registriert worden sein und sich im Asylverfahren befinden.
Wer trägt die Kosten?
Die Unterkunft ist als Landeseinrichtung geplant. In einer solchen ist das Land NRW für die Kosten der Unterbringung zuständig. Für die Kinder muss es in Zukunft Schulunterricht und Kita-Plätze geben. Ein großes Problem dabei ist, dass dafür - in Selm und ganz NRW - qualifiziertes Lehrpersonal fehlt.
Bürgermeister Mario Löhr lädt zu einer neuen Bürgerversammlung ein. Bei dieser werden weitere Details zu der Einrichtung mit den Selmern besprochen.