Selmer UWG gibt Empfehlung für Landrats-Wahl am Sonntag
Landrat Kreis Unna
Der Kreis Unna hat am 27. September noch mal die Wahl: Dann entscheidet sich, wer Landrat wird - Mario Löhr oder Marco Morten Pufke. Die Selmer UWG hat dafür jetzt eine Wahlempfehlung abgegeben.

Maria Likpe und Hubert Seier sind im Vorstand der UWG tätig. © Tobias Weckenbrock (Archiv)
Mario Löhr aus Selm und Marco Morten Pufke aus Bergkamen stehen sich in der Stichwahl zum Landrat des Kreises Unna gegenüber: Am Sonntag, 27. September, haben die Wähler im Landkreis die Wahl - auch in Selm.
Die Selmer Wählergemeinschaft UWG hat jetzt in einer Pressemitteilung eine Wahlempfehlung für das Amt des Landrates gegeben. Maria Lipke von der UWG schreibt Folgendes: „Als Selmer Wählergemeinschaft haben wir eine örtliche Ausrichtung speziell auf Selm und sehen für die Entwicklung der Stadt große Chancen durch Mario Löhr als Landrat. Er kennt Selm und wird sicherlich die nördlichste Stadt des Kreises Unna und damit den gesamten Nordkreis nicht aus den Augen verlieren. Durch die lange Zeit als Bürgermeister ist auch eine gute Verbindung zur Stadtverwaltung und dem zukünftigen Bürgermeister gegeben.“
Problem mit Wort „Klimanotstand“
Nicht allein die Verbindung zu Selm sei es aber, die die UWG zu dieser Empfehlung bewegt hat, es habe auch mit den Programmen der Kandidaten zu tun. „So stört sich Marco Morten Pufke an dem Begriff Klimanotstand, und beim Thema Mobilität sagte er, man müsse darüber reden, dass die VKU massiv Verluste einfahre, teilweise eine ineffiziente Streckenführung habe und man daher weiterhin auf das Auto angewiesen sei. Er sprach sich außerdem dafür aus, im Kreis Unna nur Flüchtlinge aus Griechenland aufzunehmen, wenn es eine europäische Lösung gäbe“, so die UWG.
Und weiter: „Diese Ansichten entsprechen in keinster Weise dem Programm der UWG. Mario Löhr hat sich da anders positioniert, er plädierte für eine bessere Taktung der Busse und möchte den ÖPNV attraktiver machen. Er gab auch ein klares Ja zur sofortigen Flüchtlingsaufnahme. Wir erwarten natürlich von Mario Löhr, der sich bekannterweise auch nicht für den Klimanotstand in Selm ausgesprochen hat, dass er jedoch den entsprechenden Beschluss des Kreistages akzeptieren und umsetzen wird.“