Selmer (47) soll Neffen und Nichten misshandelt haben Angeklagter bricht sein Schweigen

Selmer (47) soll Neffen und Nichten misshandelt haben
Lesezeit

Regelmäßig wieder sollte ein Selmer (47) die Kinder seiner Schwester misshandelt haben. Vor dem Amtsgericht Lünen brach er nun sein anfängliches Schweigen und beteuerte seine Unschuld. Am Ende mit Erfolg.

Ende Januar begann das Verfahren. Dem Selmer wurde Misshandlung Schutzbefohlener und Körperverletzung zur Last gelegt. Konkret wurde ihm vorgeworfen, im Zeitraum zwischen Herbst 2018 und Sommer 2019 seine drei Nichten und den Neffen, mit denen er in einer Wohnung in Selm zusammenlebte, mehrfach geschlagen und in einem Fall ganz bewusst das Bein eines Kindes in einer Tür eingeklemmt haben.

Ein Verdacht, zu dem er sich zumindest zu Beginn der Verhandlung nicht äußern wollte. Zwei seiner Nichten und der Neffe wurden gehört und bestätigten Übergriffe. Konkretisieren konnten sie die allerdings nicht. Jetzt wurde der Prozess mit der Befragung des Mädchens fortgesetzt, dessen Bein er eingeklemmt haben sollte.

Mädchen erzählt von Tritt

Sie konnte sich jedoch nicht an einen derartigen Vorfall oder Schläge erinnern, vielmehr sprach sie nun von einem Tritt. Der 47-Jährige erklärte, dass er nur versucht habe, ein bisschen Ordnung reinzubringen. Unter den Umständen ließ sich nicht feststellen, ob und wenn, wann und was geschah. Die Folge: Im Zweifel für den Angeklagten - der Selmer wurde freigesprochen.

Schläge wegen schlechter Noten oder Lärm: Selmer (47) muss sich vor Gericht verantworten

Gute Personallage in Selmer Kitas – aber der Schein trügt : Nachwuchsmangel und Fluktuation

Zeltstadt in Bork: Bezirksregierung kündigt Veränderungen an